Kaleidoskop
(in einer Seifenblase zwischen den Welten (DIS & AS & ...)

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Die Zeile, in der nichts steht sollte eigentlich die so genannte behütete Werkstatt stehen. Ich weiß nicht, ob der Begriff richtig ist, aber ich finde Behindertenwerkstatt einfach einen bescheuerten Ausdruck.
Jetzt zu meiner Arbeitssituation. Ich arbeite auf dem ersten Arbeitsmarkt, bei einer Krankenkasse. Das ist nicht meine Wahl Beruf, aber da ich zusätzlich noch andere Schwierigkeiten habe, war dies erst mal eine vernünftige Option. Zum Glück habe ich einen sehr verständnisvollen Chef und tolle Kollegen. Ich arbeite halbtags, aber in der Regel überwiegend mit Papier zu tun, allerdings auch schriftlichen beziehungsweise telefonischen Kundenkontakt.
Mein ursprünglicher Berufswunsch war Therapeuten oder etwas pädagogisches-mittlerweile weiß ich, dass ich gerne mit Menschen mit Handikap arbeiten würde vielleicht als Integrationskraft oder aber besser noch als Einzelbetreuerin, und das Kind vernünftig fördern zu können, ohne dass mir jemand dazwischen redet. Im Falle eines Kindes sind natürlich die Eltern die einzigen, die mir dazwischen funken können. Ob ich mit Jugendlichen arbeiten könnte ist fraglich, da ich mit gesunden Jugendlichen meine Schwierigkeiten habe. Aber um dieses Ziel zu erreichen, muss ich noch sehr hart an mir arbeiten. Und selbst dann weiß ich nicht, ob ich meinen Job bei der Krankenkasse vollständig aufgeben würde, da ich fest angestellt bin, da ich auch auf und andere Einschränkungen als 100 %"behindert" gelte. Ich weiß, dass dieser Begriff diskriminierend ist, da ich ihn auf mich beziehe würde ich nämlich selbst diskriminieren, muss aber sagen, dass ich nicht nicht behindert fühle, sondern eher in bestimmten Bereichen eingeschränkt, das liegt aber eher an Barrieren als an anderen Dingen. Beziehungsweise ich habe einfach Grenzen, über die ich bei allem wollen nicht hinauskomme. Wer schlecht sieht, sieht halt schlecht. Da hilft es auch nichts, einen Dickkopf zu haben :D
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