Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Ich persönlich finde eine Anspielung auf unser Privatleben - wie viele Kinder wir haben und wie stabil unsere Beziehungen sind ehrlich gesagt nicht angemessen.

Das führt zu weit, wenn wir Autisten uns nun mit Kinderzahlen und Partnerschaften dafür rechtfertigen sollen, dass es uns geben darf.

Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst Nicht-Autisten sein zu wollen, wie auch manche Männer sich zu Frauen operieren lassen wollen... wenn es geht, Dein Glück für Dich.

Mein Glück wäre dies nicht, denn ich möchte genau so sein wie ich bin. Solche Gedanken gar in Verbindung mit der Impfthematik des Artikels sind hoch riskant und ich bleibe dabei:

Hoffentlich bleibt so etwas Verschwörungstheorie.

Wenn jemand mit einem männlichen Körper Frau sein möchte, oder mit einer Neurologischen Ausstattung anders, dann sei das demjenigen vergönnt.

Niemals darf es dazu führen, dass nur noch Menschen am Leben bleiben dürfen, die auch anständig für Nachwuchs sorgen - oder nur noch Männer sind, weil ein Mächtiger beschließt alle müssen Männer sein - Frauen wären nur noch Utera oder Gebärmaschinen... Es würde völlig unethisch zugehen, bei einem solchen Todeszug gegen jegliche Vielfalt.

Akurei... das ist zu Ende gedacht nicht besonders günstig. Dein Wunsch in Ehren, Deine Abneigung gegen Deinen Körper und Biologie in Ehren - aber wenn Du bereit bist solch eine drastische Maßnahme zu ergreifen - nur weil Du ggf keine Lebenspartnerschaft stabil hin bekommst und Kinder hast... was ich nicht weiß, aber nachdem Du Dich diese Frage in diesem Zusammenhang zu stellen gedenkst scheint mir so... sind wir nicht alle so - unglücklich mit uns wie Du mit Dir.

Und es darf niemals zur Frage werden, ob wir uns auch anständig genug als Minderheit vermehren, um eine Daseinsberechtigung zu haben. Das ist ethisch noch viel bedenklicher, wie die Frage zur völligen Ausrottung von Bakterien und Viren aus dem Artikel, bei der Methode vermutlich Kollateralschäden zu erwarten sind.

Mh, ist nicht auszuschließen. Leute, die als behindert angesehen werden, wurden ja schon öfters grundlos umgebracht.

Autistische Mütter gibt es, stimmt. Ich erinnere mich an ein paar von hier. Gegenbeispiele? Frauen haben es doch aus evolutionären Gründen generell einfacher Zugang zu Sex zu bekommen. Viel soziale Kompetenz, wurde ich mal unterstellen, braucht es da nicht.

Ich erinnere mich an Threads a la "Hilfe Hilfe Beziehungsprobleme mein autistischer Freund will Schluss machen". Aber von autistischen Papis weiß ich nichts.

Wie gesagt: aus Interesse

Könnte natürlich auch einfach mit Gendervorstellungen zu tun haben, dass es bei Männern als normaler angesehen wird, wenn sie sich sozial eher zurückhalten etc. und mehr mit dem Beruf beschäftigt sind. Wenn niemand auf die Idee kommt, dass der Autist sein könnte, dann taucht das auch in keiner Statistik auf.

Letztlcih sind es weiterhin oft die Frauen, die zu Hause bleiben, wenn das Kind irgendwie auffällig und "pflegebedürftig" wirkt – oft wohl auch zum Nachteil des Kindes.

Wenn davon ausgegangen wird, dass Autismus vererbt wird, dann wird es auch früher in der Familie Autisten gegeben haben – halt unerkannt.

Es sind auch überdurchschnittlich oft Mütter, die in Foren Hilfe für ihre Kinder suchen. Man kann sich auch fragen: hätten diese Mütter (unabhängig davon, ob sie sich selbst als autistisch bezeichnen) auch nur einen Funken autistischer Empathie, würden sie sich dann so abschätzig über den eigenen Nachwuchs äussern?

In der Wirklichkeit wirken "selbstverleugnende" Autisten in vielen Berufen in leitender Position bis hin in verantwortliche Bereiche in Ministerien mit, Mehrheitsentscheidungen herbei zu führen oder umzusetzen, die Autisten schaden können bzw. helfen das NA-Bild von Autisten festzuschreiben.

Es kann gut sein, dass sich diese Personengruppe nicht in diesem Forum aktiv beteiligt, aber vielleicht wird mitgelesen und bestenfalls das eigene Verhalten gespiegelt?