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Thema: Attentat in Norwegen (http://www.perfektibilistenorden.de/topic.php?id=5039)


Geschrieben von: 55555 am: 16.11.11, 19:00:35
Das Problem liegt wohl tiefer, wie kann man da sinnvoll vorgehen?
Zitat:
Grenzautismus

Bei Grenzautisten zeigt sich oft eine geringe Problematik im Vor-
feld. Sie scheinen lange unauffällig zu sein, reagieren auf Krän-
kung und Ausgrenzung oft gar nicht, können sich häufig sprach-
lich gut über Beziehungsmuster äußern und vermitteln so irr-
tümlich Sozialkompetenz.
In ihrer eigenen Altersgruppe werden sie von den Meisten
gemieden oder gar gemobbt, da sie durch ihre soziale Unbehol-
fenheit andere oft genervt haben, ohne es zu merken. Sie erleben
nur ihre eigene emotionale Bedürftigkeit, ohne die des Gegen­
übers wahrnehmen zu können. Daher werden sie als rücksichts-
los erlebt. Wenn sie einen Vorteil ziehen können, tun sie es ohne
Rücksicht auf eventuelle Empfindlichkeiten ihrer Peergroup, auch
auf Kosten Anderer, und werden deshalb als skrupellos erlebt.
Manchmal finden sie Gleichgesinnte, mit denen sie sich sehr in-
tensiv auch privat in Kontakt begeben. Der Anschluss an die Klas-
sengemeinschaft gelingt meist nicht. Wenn es zu einem Impuls-
durchbruch kommt, scheinen keine Grenzen zu bestehen, sie
handeln dann oft unter Verlust der Selbstkontrolle.

Quelle
Autor: Dr. med. Josef Kirchner, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Arzt für Homöopathie,

Im Text kommt auch die Bezeichnung "Autistoide Problematik" vor. mal wieder sehr kreativ ...


Geschrieben von: Fundevogel am: 16.11.11, 20:19:52
Anfragen, ob beim DGPPN zu

Nr.: S-082 - Symposium
Sitzungstitel: Interventionen gegen das Stigma psychischer Erkrankungen: Welche Faktoren führen zum Erfolg?
Zeit: 15.30-17.00
Raum: Saal 10
001 - Preisverleihung: DGPPN-Anti-Stigma-Preis
Wolfgang Gaebel - Autor

ein Livestream angeboten wird?


Geschrieben von: 55555 am: 16.11.11, 21:35:27
Als Teilnahmemöglichkeit mit Chat? Warum nicht.


Geschrieben von: 55555 am: 29.11.11, 18:12:04
Ich glaube jetzt reicht es wirklich. Wie wehren wir uns gegen diesen Humbug?
Zitat:
Eine extrem narzisstische Persönlichkeitsstörung etwa diagnostiziert der klinische Psychologe Svenn Torgersen in der Boulevardzeitung "Verdens Gang". Sein Kollege Ulf Åsgård, ein Ex-Profiler aus Schweden, stuft Breivik auf einer Autismus-Skala von eins bis zehn mit maximal 0,5 ein - also praktisch vollkommen gefühlstot.

Quelle


Geschrieben von: wolfskind am: 29.11.11, 21:27:41
was soll das denn bedeuten, eine skala von eins bis zehn?
und mit 0,5 ist man dann sehr doll A oder wie??
man weiß doch auch unter den "fachleuten" inzwischen dass A auch gefühle haben??


Geschrieben von: 55555 am: 29.11.11, 21:59:54
Rein aussagelogisch ist das sicherlich zusätzlich noch ziemlicher Unfug, aber da weiß man wieder nicht recht, ob das von der Quelle kommt oder vom Reporter. Ich vermute mal, daß gemeint ist, daß ein geringer Wert "hohen Autismus" bedeutet, denn sonst wäre es für mich noch unverständlicher und ich denke mal, daß die meisten Leser das auch so verstehen, daß er in Richtung Autismus tendiere und dies Gefühlslosigkeit bedeute.


Geschrieben von: Fundevogel am: 30.11.11, 02:46:26
Der Spiegel könnte gebeten werden, einen solchen Mist nicht auch noch durchzureichen.
Es kann vor den Deutschen Presserat gebracht werden: http://www.presserat.info/


Geschrieben von: 55555 am: 01.12.11, 13:42:07
Presserat scheint mir ein sinnvoller Schritt zu sein, aber zudem sollte man auch Grundlegenderes tun. Aber wo ansetzen?


Geschrieben von: wolfskind am: 01.12.11, 17:23:20
vielleicht ansetzen bei der "kälte" bzw gefühllosigkeit?
so eine art gegendarstellung?
und dann als leserkommentar abdurcken lassen?


Geschrieben von: PvdL am: 09.12.11, 00:52:50
Die Gutachter des Gerichts haben bei dem selbsternannten "Kaiser von Norwegen" auf "paranoide Schizophrenie mit ausgeprägtem Größenwahn" befunden. Von Autismus ist da keine Rede.

Quelle: Spiegel


Geschrieben von: 55555 am: 26.04.12, 10:55:22
Nachdem sich die Gilde der Psychiater vor der Weltöffentlichkeit mal wieder vollkommen lächerlich gemacht hat und den Eindruck zementierte, daß letztlich jeder mit Pech solche Diagnosen angehängt bekommen könnte, möchte ich hier einmal auf einen Artikel des Nachrichtenablegers des tendenziell rechten bis rechtsextremen Kopp-Verlages (seit Jahren offenbar hocherfolgreich aktiv auf dem Verschwörungsmarkt) hinweisen:
Zitat:
Der erste Auftritt von Breiviks Aktion war eine Bombe im Regierungsviertel von Oslo. Die Bombe wurde gesprengt. Es gab acht Tote und mehr als 200 Verwundete. Das Merkwürdige dabei ist, dass die Sicherheitspolizei fast genau dieselbe Aktion unmittelbar vorher geübt hatte. Es gab unmittelbar zuvor eine Übung im Stadtviertel um das Opernhaus, bei der eine Bombe in die Luft gejagt wurde. Dass hier ein sehr großer Verdacht entsteht, wenn zuvor eine Übung stattfindet, die der Wirklichkeit so sehr ähnelt, verwundert nicht.

[...]

Der zweite Täter, wie sah er aus? Er war etwa 1,80 Meter groß, hatte schwarze Haare, sah laut diesen Zeitungen nordisch aus und besaß Pistole und Gewehr, und er schoss auf die Jugendlichen auf der Insel.

Wir dürfen gespannt sein, ob die Zeugen, die in der Zeitung sogar namentlich genannt werden, auch vor Gericht aussagen können.

[...]

Was und wen sollte man genauer unter die Lupe nehmen in diesem großen Ereignis? Es gab ein US-Netzwerk innerhalb der norwegischen Polizei. Dieses Netzwerk wurde in den letzten Jahren aufgebaut im Rahmen des Global War on Terrorism. Dieser Begriff wird seit 2009 nicht mehr verwendet, heute spricht man von SIMAS, Security Incident Management Analysis Systems. Dahinter steckt ein Geflecht der Unterwanderung der Polizei, unter dem Vorwand, man wolle Terroristen in Norwegen überwachen. Manche sehen in SIMAS eine neue Art von Gladio, also ein geheimdienstliches Netzwerk für alle möglichen Zwecke. Der inzwischen zurückgetretene norwegische Justizminister Knut Storberget und der Außenminister Jonas Gahr Støre hatten letztes Jahr behauptet, sie hätten von SIMAS nichts gewusst. Ob das zutrifft oder nicht, auch das sollte man hier eigentlich einmal näher untersuchen.

WikiLeaks kam recht schnell mit einer Covergeschichte über die Breivik-Aktion heraus. Sie hatten offenbar Dokumente des US State Departement gefunden, in denen einige US-Beamte meinten, die Norweger zeigten größte Fahrlässigkeit und Unfähigkeit in Sicherheitsfragen. Dieses Urteil traf vor allem die PST, die norwegische Sicherheitspolizei.

Quelle


Geschrieben von: wolfskind am: 09.06.12, 00:57:01
Zitat:
Per Olov Naess behandelte Massenmörder im Alter von vier Jahren nach Trennung von Mutter
Oslo - Der seinerzeitige Kinderpsychiater des geständigen norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik vermutet, dass sein ehemaliger Patient unter dem so genannten Asperger-Syndrom leidet. Psychiater Per Olav Naess sagte in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem Norwegischen Rundfunk NRK, es sei jedenfalls "sehr wahrscheinlich", dass Breivik seit seiner Kindheit unter der dem Autismus verwandten Persönlichkeitsstörung leidet.

Naess zufolge reicht diese Diagnose jedoch nicht aus, um die Taten und Handlungsmuster Breiviks zu erklären. Er würde insgesamt wohl zu dem Schluss kommen, dass Breivik bei der Durchführung seiner beiden Terroranschläge zurechnungsfähig gewesen ist, sagte der Arzt laut NRK.

Der Prozess gegen Breivik wurde unterdessen in Oslo fortgesetzt. Im Fokus der Verhandlung stand am Freitag die Psyche des Massenmörders, der am 22. Juli vergangenen Jahres insgesamt 77 Menschen getötet hatte. Psychiater Naess war als Zeuge geladen. Naess hatte Breivik im Alter von vier Jahren untersucht, als dieser von seiner Mutter zwangsweise getrennt wurde


http://derstandard.at/1338559007467/Persoenlichkeitsstoerung-Breiviks-Kinderarzt-vermutet-Asperger-Syndrom-bei-Oslo-Attentaeter