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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Zahlreiche Studien haben längst bewiesen, dass man über Nacht für so manches Problem eine Lösung findet, auf die man tagsüber partout nicht gekommen ist. Der Schlaf diene dazu, überflüssige Nervenverknüpfungen abzubauen und neue Synapsen indirekt zu festigen sowie die frischen Informationen vom Zwischenspeicher ins Langzeitgedächtnis zu transferieren, erklären Schlafforscher.

Mindestens genauso wichtig sind die bewusst erlebten Pausen. "Die Enzyklopädie der Faulheit" des deutschen Kulturwissenschaftlers Wolfgang Schneider versammelt bedeutende Persönlichkeiten, die sich Entschleunigung, Faulheit und Müßiggang als wesentliche Voraussetzungen für ihre Kreativität und auch für ihre psychische Gesundheit zunutze machten - darunter Churchill, Brecht oder Einstein. Faulheit - sofern man sie nicht als dumpfe Untätigkeit missversteht - sei produktiv. Schon seit der Antike bedeutete das Innehalten für Dichter und Denker einen unerschöpflichen Quell der Inspiration.

Aus Sicht der Hirnforschung ist das Nichtstun mitnichten eine Phase neuronaler Inaktivität. Die Idee eines Leerlauf-Modus im Gehirn beruht auf Beobachtungen von Neurowissenschaftlern, die mit Hilfe der Magnetresonanztomografie den Sauerstoff- und Energieverbrauch im Hirn messen: Werden Probanden aufgefordert, nichts zu tun und an nichts bestimmtes zu denken, weist ein ganz bestimmtes Netzwerk von Hirnregionen eine besonders hohe Aktivität auf. Ähnlich wie beim Schlaf, so die Theorie der Hirnforscher, könnte das Gehirn im "Default Mode" - so nennen Experten den Leerlauf-Modus - aktiv sein, um sich gerade Erlerntes oder Erlebtes noch einmal "durch den Kopf" gehen zu lassen - und die Synapsen entsprechend neu zu sortieren.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.07.10, 13:21:53
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 25.07.10, 13:45:51

Dem kann ich zustimmen; nach Phasen der "Faulheit" kamen mir wesentlich häufiger neue Ideen auf und ich bin dann allgemein auch kreativer als wenn ich nahezu immer aktiv bin/sein muss. Je mehr Ruhe und Zeit ich habe, desto effizienter und konsequenter kann ich arbeiten.

Da stellt sich mir nur die Frage, ob das auch funktioniert, wenn man Musik hört. Durch den bewussten Genuß von bestimmter Musik kann ich ebenso sehr entspannen, meistens.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
25.07.10, 13:43:03
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drvaust
(stillgelegt)

Die Ruhe kann auch körperlich aktiv sein.
Wenn ich mir etwas 'durch den Kopf gehen' lassen will,
mache ich einen Spaziergang (evtl. mit einem Ziel).
Dann ist mein Körper beschäftigt, das ist auch gesund,
und mein Geist kann frei arbeiten.

Schlafen ist natürlich auch sehr wichtig.
Ich hatte schon mehrmals beim Schlafen eine Erkenntnis,
die ich wach stundenlang erfolglos suchte.

26.07.10, 02:22:49
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Leah
(Autistenbereich)

Der Schlaf ist mir sehr wichtig, es ist die einzige Zeit (am "Tag"), in der ich nicht über irgendetwas nachdenken muss. Am liebsten würde ich den Tag mit 24 Stunden Schlaf verbringen.
26.07.10, 06:39:07
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akinoM
(Autist)

Auch mir ist regelmäßiger und ungestörter Schlaf sehr wichtig.

Für ungestört bedarf es bei mir eines dunklen (Rolladen), ruhigen (ruhige Wohngegend und Fenster nicht zu einer Straße) und kühlen Raumes mit Frischluft (immer geöffnetes Fenster Winter wie Sommer) ... Außerdem noch meine weiche aber gut unterstützende Matratze und passendes Bettzeug.
26.07.10, 12:14:38
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Bicycle
(Autistenbereich)

Schlafen ist bei mir nur fällig, wenns nötig ist.
Ich bleib eigentlich solange auf, bis es mir wirklich sehr stark die Augen zu zieht.
Ich schlaf oft tagsüber, weil ich da den lauten Alltag umgehen kann.
Sobald ich sau müde bin und meine Augen stark brennen oder zu fallen, dann geh ich ins Bett, denk noch etwas nach und nach 5-10 Minuten schlaf ich dann ein.
Wenn ich mich Abend ins Bett leg, zur normalen Zeit, dann dauert es meistens ein paar Stunden, bis ich dann einschlaf, deshalb schlaf ich nur noch, wenn ich wirklich müde bin.
Als ich noch zur Schule ging hab ich deshalb ab und zu nur 3 Stunden geschlafen, weil ich solange gebraucht hab bis ich mal eingeschlafen bin.

Ruhe ist mir sehr wichtig, deshalb bin ich, wie gesagt, meistens in der Nacht auf. Da kann man viel besser nach denken.
Nachdem schlafen oder einer Ruhepause kann ich wieder voll durch starten und bin wieder fit.
Und während Ruhepausen fallen mir immer die schönsten Ideen ein.
27.07.10, 07:48:59
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Herr Meier
(Standard)

Bei mir hängt es stark von der Belastung ab und zum Teil auch von der Wetterlage, die sich auf meinen Kreislauf auswirkt. Unter normalen Bedingungen muß ich mich zwingen, vor 12 ins Bett zu gehen, kann dann aber auch gut schlafen und bin morgens um 5 wieder wach. Dafür brauche ich zuerst einen ziemlich lauten Wecker, aber wenn ich erstmal aufgestanden bin, geht es mir auch gut.
Zur Zeit muß ich für eine Prüfung so viel lesen, daß ich mehr Schlaf brauche. Das ist schon recht anstrengend. Ausgerechnet in einer Zeit, wo ich jede Stunde gebrauchen könnte. Deshalb komme ich im Moment auch selten vor 6.30 aus dem Bett und bin vor der ersten Kanne Kaffee nicht zu gebrauchen. Ab nächste Woche wird das dann wieder anders.
27.07.10, 08:20:22
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Als ich häufiger meditierte als heute, war mein Schlafbedürfnis wesentlich niedriger und ich fühlte mich dennoch top fit.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
27.07.10, 09:08:56
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elfenohr
(Angehörigenbereich)

Ich schlafe sehr gern und würde, hätte ich keine Kinder, sicher auch lange schlafen... zwinkern


Habe festgestellt, dass, wenn ich morgens geweckt werde und danach wieder einschlafe, ich anfange zu träumen. Leider sind es meist Albträume... wache ich dann auf, fühle ich mich wie überfahren, mein ganzer Körper schmerzt und brauche mindestens eine Stunde, um halbwegs "in Schwung zu kommen".

28.07.10, 22:52:28
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