Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Also ich als NA finde Regen wirklich schrecklich. Man wird nass (ist ja nicht so als ob man nackt wäre, das Kleben der nassen Kleidung an der Haut ist doch echt eklig), bei ungünstigem Schuhwerk sind auch die Füsse nass, der Himmel ist grau und meistens ist es noch unangenehm kalt. Ein Sommergewitter, wenn es sehr heiß war finde ich allerdings auch erfrischend, aber es soll dann auch bitte nach 10 Minuten wieder vorbei sein! Von mir aus kann es nachts regnen solange es will, aber bitte nicht tagsüber!

Meine Kinder (beide Autisten) reagieren auf Regen sehr unterschiedlich.
Mein Sohn (7 Jahre) findet Regen echt schlimm, und das ist nicht von mir anerzogen, denn obwohl ich Regen nicht mag, gehe ich bei Kindern nach der Devise "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung".
Aber er hat früher panisch geschrien, wenn der Regen auf seinen Kopf geprasselt ist. Wasser, das von oben kommt und spritzt findet er gar nicht gut, ich glaube Regen erinnert ihn an Duschen. Mittlerweile geht es besser, er hat gelernt, dass man mit Kapuze nicht so nass wird und wir können auch das Haus mal verlassen, wenn es regnet. Kürzlich sind wir aber in einen richtigen Platzregen geraten, da half auch kein Kapuze mehr. Wir sind schnell zum Auto gelaufen und er stand in gebückter Haltung da und hat nur noch geschrien, bis ich endlich das Auto aufhatte. Ich glaube das Bücken ist ein Reflex, wenn man vor etwas ausweichen will.

Meine Tochter (5 Jahre) findet Regen prima, sie freut sich und ruft "Wasser! Wasser!", in Pfützen springt sie mit Begeisterung rein, auch das von oben nass werden findet sie lustig, dabei lacht sie, nur wenn ihre Kleidung nass wird, das mag sie nicht. Bei dem eben schon erwähnten Platzregen wollte sie sofort alles "Ausziehen", weil eben Hose und Schuhe nass waren.