meine erfahrung macht mich da "so sicher". ich kenne die autisten hier im forum nicht persönlich, kann mir aber ein bild von ihnen machen- aufgrund ihrer argumentationen und äusserungen........!persönlich kenne ich mittlerweile 3.
Aha, dann kennst du mehr Autisten als ich.
Ich kenne persönlich nur mich und einen diagnostizierten Asperger Autisten, meine Frage habe ich daher aus Interesse gestellt.
Allerdings kenne ich einige nichtdiagnostizierte Autisten die mit beiden Beinen im Leben stehen.
Es wird einen Grund geben, warum sie nicht diagnostiziert sind.
Ich werde in diesem Jahr 45 und lasse mich nur aus Interesse/Neugier diagnostizieren, nicht weil ich Probleme mit mir und/oder meiner Umwelt habe.
Zitat:
und deine unterstellungen, dass sich irgendwer an konventionen klammert , wenn was nicht verstanden wird, finde ich mehr als absurd.
Das ist keine Unterstellung, sondern eine Beobachtung.
Interessant finde ich, dass du nicht einmal danach fragst, warum ich das behaupte oder wie ich es meine, sondern meine Beobachtung grundsätzlich ablehnst.
Du als Nichtautist bist nicht einmal bereit, mir diesen kleinen Schritt, in Form einer Frage, entgegenzukommen.
Machst du das bewußt, weil du eine Konfrontation mit "Autisten" suchst oder aus einem Unverständnis heraus?
Wenn ich mich hier durch das Forum lese, stelle ich fest, dass der Unterschied zwischen dir und einigen der hier schreibenden Autisten kleiner ist, als du denkst.
Zur Erklärung: Menschen schützen sich und andere dadurch, dass sie sich an Konventionen halten.
Sie müssen sich dadurch nicht mit unangenehmen Themen auseinandersetzen, außerdem erzeugen gemeinsame Konventionen ein "Wirgefühl" und förden damit den Zusammenhalt einer Gruppe/Gesellschaft und eine gemeinsame, kulturelle Identifikation.
Manchmal wüßte ich gerne wie es ist, sich (und andere) vor Schaden zu schützen, in dem man ein Tabuthema erkennt und nutzt, um sich mit einem Thema nicht auseinanderzusetzen oder mein Selbstbewußtsein, meine Selbstsicherheit und eine Gruppenzugehörigkeit allein über die mit anderen Menschen geteilten Konventionen zu finden.
Ich kann mein Selbstbewußtsein und meine Selbstsicherheit nur aus mir selber beziehen, aber nie aus einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe/Gesellschaft heraus.
Trotzdem oder gerade deswegen halte ich es für positiv, dass ein großer Teil der "Nichtautisten" sich an Konventionen klammern/halten kann.
Schlimm finde ich es, wenn Menschen, die unterschiedliche Konventionen haben und sich an ihren jeweiligen Konventionen festhalten, anstatt aufeinander zuzugehen und sich hinter ihren Konventionen vertecken, um kulturelle Unterschiede hervorzuheben und den Anderen abzuwerten.
In Kurzform: der Unterschied zwischen einem deutschen Autisten und einem deutschen Nichtautisten ist kleiner, als der zwischen einem Deutschen und einem Chinessen.
Der Grund dafür sind die jeweiligen Konventionen.