Ist er aber in einer nicht alltäglichen Situation (kommt beispielsweise ein neuer Schüler in die Klasse hinzu oder steht ein Schulausflug an), reagiert er wieder mit großer Unruhe oder äußerst überschwenglicher Freude mit Ausflippen usw., da könnte man dann fast meinen, das Medikament würde nicht wirken bzw. er wäre evtl. unterdosiert...
naja, das hat ja nichts mit methylphenidat zu tun. dies hilft ja nur, die reize besser zu sortieren und so die impulsivität zu steuern. ich halte das für ganz normal, dass bei aussergewöhnlichen situationen ein ausflippen immer noch passiert. allerdings konnte ich mit meinem sohn - unter mithilfe des methylphendidats - für solche ausflipp-situationen mögliche regulations-techniken herausfinden und einüben. das einüben dauert aber sehr, sehr lange, braucht sehr viel geduld, hat sich aber sehr gut bewährt. wenn es ruhig machen würde, wäre es ein sedierendes medikament. es macht genau gesagt nicht ruhig, sondern erleichtert die sortierung aller auf ihn einstürmenden eindrücke, was eine überreizung mindert und sich dann natürlich in einem gefassteren verhalten niederschlägt.