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Autor Nachricht
tabby
(stillgelegt)


Wer noch nie von ihr hørte:

http://www.waldorfschule.info/index.2.0.1.html

Auch heilpædagogische Schulen werden von Waldorf angeboten,
sie bekamen 1985 die staatliche Anerkennung.

Klick

Meine Mutter war leider gegen sie, aber ich kannte Seelen, die anders waren und diese Schule besuchten und einen ganz normalen Weg gingen, nur wesentlich entspannter.

Sie kostet halt monatlich Geld, aber ich denke, wenn man es zur Verfuegung hat, das man seinem KInd damit sehr viel helfen kønnte.

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02.10.08, 09:02:21
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Teils wurden sie von Autisten schon kritisiert, weil sie oft noch mehr Wert auf "Gemeinschaft" (NA-Version) legen als übliche Schulen. Aber es gibt wohl auch klare Vorzüge. Es kommt wohl wesentlich auch hier darauf an wie die Lehrer sich verhalten und wie sehr sie bereit sind Autisten nicht gedankenlos zu mißhandeln.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.10.08, 10:30:51
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Schamanin
(Angehörigenbereich)

Ich persönlich kann mit Waldorfschulen und Rudolf Steiner überhaupt nichts anfangen.

Am Anfang meines Weges mit meinen Kindern wollte ich auch Alternativen zu dem herrkömmlichen Schulsystem. Ich stolperte auch über Waldorf. Es gab in der Nähe auch einen Waldorfkindergarten und es ist der einzige Kindergarten in Kärnten, den ich nicht während der Öffnungszeiten besuchen durfte - ich würde damit den Ablauf stören. Das war der 1. Minuspunkt.

Der 2.: auf der Rückseite von einer Waldorfzeitung waren die Vorteile von Waldorf aufgelistet. Da hieß es: wenn ihre Kinder eine Waldorfschule besuchen und sie aus beruflichen Gründen in ein anderes Land müssen und ihr Kind dann auch dort die Waldorfschule besucht, dann gibt es keine Anpassungsschwierigkeiten, da alle Schulen gleich geführt werden. Hallo? Da sprang meine Paranoia an. Das klingt nicht gut.

3. Hab ein sehr kritisches Buch gelesen und wenn nur die Hälfte davon stimmt, ist das ärgste Gehirnwäsche und Unterdrückung von Individualität.

4. Kenn ein ein paar Waldorfianer und hab auch ein bisschen von Steiner gelesen. Meins ist das in keinster Weise. Die Igeln sich doch sehr ein und verteidigen ihr Territorium mit fragwürdigen Methoden.

5. hatte einen Artz der Antoprosoph ist und mir Steiner's Heilpädagogik ans Herz legte, na bravo. Da ist mir ABA noch lieb dagegen.

Mit Montessori hab ich da schon bessere Erfahrungen gemacht, aber auch hier kommt es auf die Menschlichkeit der Person an.

02.10.08, 13:00:44
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Miezekatze
(Autistenbereich)

Ich kenne auch nur die Kindergartenversion von Waldorf, das war an unserem früheren Wohnort der nächstgelegene Kiga. Deshalb habe ich ihn mit meiner älteren Tochter besichtigt - und ausgeschieden.

Mir hat zwar gefallen, dass sie besonderen Wert auf Naturmaterialien legen (obwohl ich nicht sicher war, ob meine Tochter den ganzen Tag nur mit Holzstücken, Kastanien, Bohnen und Steinen spielen würde), aber dass es keine Bücher geben darf und alles, was mit Buchstaben und Zahlen zu tun hat, von den Kindern tunlichst ferngehalten werden muss, hat mich doch sehr gestört, zumal meine ältere Tochter sich gerade dafür interessierte.

Und ich hatte auch das Gefühl, dass "Gemeinschaft" dort besonders wichtig ist.

02.10.08, 13:44:47
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tabby
(stillgelegt)

Gemeinschaft anstatt gemeine Ausgrenzungen finde ich besser, als das stændige Gegeneinander, aber sonst = hm?

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
02.10.08, 18:15:47
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Schamanin:
Da hieß es: wenn ihre Kinder eine Waldorfschule besuchen und sie aus beruflichen Gründen in ein anderes Land müssen und ihr Kind dann auch dort die Waldorfschule besucht, dann gibt es keine Anpassungsschwierigkeiten, da alle Schulen gleich geführt werden. Hallo? Da sprang meine Paranoia an. Das klingt nicht gut.

Damit war wohl beabsichtigt Bedenken zu zerstreuen, daß bei Umzug die Kinder in ein völlig neues Schulsystem wechseln müssten. So einheitlich sind Waldorfschulen nicht, es gibt unterschiedliche Strömungen, aber die Anthroposophen haben eigene Hochschulen und eigene pädagogische Ansätze.

Montessori scheint mir auch recht angemessen, aber es kommt immer sehr auf die einzelnen Lehrerpersönlichkeiten an. Und es gibt weitere Reformschulansätze, die auch interessant sein können. Privatschulen haben mitunter geringere Klassenstärken. Mitunter übernimmt der Staat für Autisten die Schulgebühren dort wegen der besseren Bedingungen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.10.08, 18:20:23
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tabby
(stillgelegt)

Bei uns in Hessen gabs eine Anne-Schmidt-Schule, die kostete 400 DM im Monat, war eine private Ganztagsschule, zu der mich meine Mutter gerne eingeschult hætte.

"Nein" hiess es, sie wollen mit "dummen" Kindern nix zu tun haben und schon gar nicht, die auf einer Gesamtschule ueberall 5en im Zeugnis haben.

Nur durch Beziehung konnte ich in eine bessere Schule gelangen, die mich dann auch geførdert hatte dank interessierten und verstændnisvollen Lehrer. War eine gewøhnliche Realschule.

Wie 55555 sagt, kommt es wirklich auf die einzelnen Lehrer an. Und um die zu finden, geht man oft steinige Wege.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
09.10.08, 13:13:47
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Es kommt auch sehr darauf an wie geradelinig die Eltern bleiben gegen ständig abweichenden Rat irgendwelcher Pädagogen. Was gab es alleine in meiner Schullaufbahn alles für völlig falsche Empfehlungen!

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.10.08, 17:57:37
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biene67
(Angehörigenbereich)

antwortet auch mal ein wenig verspätet. Waldorfschulen in hamburg gibt es nicht sehr viel, habe mich erkundigt und laut deren aussage sind sie sehr überlaufen. von einer bekannten meines trainers die tochter geht auf eine waldorfschule aber nicht wegen autismus. das problem hiebei ist, das die eltern kaum die monatlichen kosten decken können und nun hatte sie ein praktikum, welches auch noch selber bezahlt werden musste, also konnte sie nicht teilnehmen, weil das geld fehlte, das finde ich krass.obwohl ich flori gerne dort untergebracht hätte.

lg
biene
17.10.08, 08:56:04
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kritisches_Auge
(Gastzugang)

Hi Frozen,
das gibt es doch nicht!!!!! Ich war Schülerin in
der Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt.

Die Waldorfschule überzeugt mich persönlich in keiner Weise, ich halte sie für weltfremd und ich mag die doch sehr ideologische Erziehung nicht.

Für einen ganz bestimmten Typ von Kind mag sie geeignet sein.
Auge
17.10.08, 09:31:32
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tabby
(stillgelegt)

Neiiiin?! Augen aufreiss, Baukløtzer staun. Dann hast Du meine Heimat zwinkern

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
17.10.08, 10:19:02
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