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Autor Nachricht
Friedrich1712
(Romantiker)

geändert von: [55555] - 11.03.12, 16:44:43

[Mehrere auf mich verwirrend wirkende Absätze im Text von 2-3 Zeilen gekürzt, mfg [55555]]

Manche von uns haben sicherlich die ein oder andere Biographie gelesen, hattet ihr bei irgendeiner Biographie oder Nachforschung über einen verstorbenen Menschen das Gefühl, es müsse sich um einen Autisten handeln? Oder das Gefühl, das dieser Mensch euch sehr ähnlich ist und autistische Züge hat?

Ich für meinen Teil habe bereits bevor ich meine Diagnose hatte eine ungemeine Verehrung für Friedrich den Großen entwickelt, da ich, als ich mehr über ihn erfuhr, immer mehr das Gefühl hatte, das er wie ich ist. Ich hatte vorher nie wirklich so viele Gemeinsamkeiten zwischen mir und einem anderen Menschen erkannt, weshalb ich immer weiter nachgeforscht habe und immer mehr Dinge erfahren habe, die wie teilen, weshalb ich mir nahezu 100% sicher bin, das er Autist war und ich das auch Wissenschaftlich belegen werde.

Außerdem denke ich das Hitler Autist war. Dazu komme ich, weil ich ihn, seine frühe Kindheit und seinen Werdegang beleuchtet habe. Dabei fiel mir auf, das er an sich ein sehr schlechter Redner und extrem schüchterner Mensch war. Auch er ähnelt mir sehr, ich habe keine Probleme das zuzugeben. Oft, als ich über ihn las, in verschiedensten Quellen, viele stunden lang, hatte ich das Gefühl, etwas über einen Verwandten zu lesen. Was die wenigsten wissen: Hitler war, als er geboren wurde, ein netter Junge. In der Schulzeit war er Jahrelang in ein Mädchen verliebt, war aber viel zu schüchtern um auch nur zu ihr zu sprechen. Sie wusste nicht mal das er existiert. Zeitgleich liebte er sie Jahrelang und schrieb ihr, als er nach Wien ging, um sich bei der Kunstakademie zu bewerben einen Brief. Der Brief wird heute von Wissenschaftlern aufbewahrt. Das Mädchen war Jüdin.

Ich könnte das weiter ausführen, aber das ist alles hochkompliziert. Letztlich war das ermorden der Juden sicher etwas unmoralisches, doch kann man nicht sagen, das er von Anfang an böse war. Letztlich finde ich seine Entwicklung, bis auf den Krankhaften, unlogischen Judenhass, sehr logisch.


Einstein

Ich habe nur wenig zu Einstein gelesen, doch ich habe den Verdacht, das er vielleicht autistische Züge haben könnte, aber ich habe mich zu wenig mit ihm auseinander gesetzt, um das wirklich sicher sagen zu können.


Ansonsten habe ich noch Verdacht bei Immanuel Kant und Liszt, bei Liszt aber eher, weil er komischerweise genau die Musik schreibt, die ich liebe. Einmal, hatte ich eine Idee für eine Komposition und hörte daraufhin eine Liszt Komposition, die fast genauso klang. Aber das ist auch sehr schwammig und ich müsste weitere Nachforschungen unternehmen.

Was habt ihr für Verdachte?
11.03.12, 02:35:52
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ähnlicher alter Thread

Hitler? Gibt es da aufschlußreiche Schilderungen seiner Wahrnehmung?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.03.12, 12:43:39
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Friedrich1712
(Romantiker)

geändert von: Friedrich1712 - 11.03.12, 13:56:34

Jaein, also schon, http://www.youtube.com/watch?v=Sn3W8nD7qpI

Die Doku (natürlich gibts da auch Fachliteratur zu), hat mich schon ein paar mal an mich erinnert. Die Abneigung gegen Körperflüßigkeiten etc, oder auch diese absurde liebe, die er Jahrelang zu einer Person hatte, die nichtmal wusste das er existiert. Dann seine Schüchternheit, Nervösität und anderes. Er war ja ursprünglich ein sehr schlechter Redner und wurde oft verspottet. Erst mit der Zeit wurde er ein richtig guter Redner.. aber nun denkt man mal nach, was für ein Redner, er war Demagoge, das heißt, er hat nach einem Prinzip geredet, welches Logisch aufgebaut war. Das halten von Reden war für ihn daher höchstwahrscheinlich reine Logik und er hatte denke ich, aus Beobachten studiert, was der gewöhnliche Mensch will, worauf er anspringt, was er machen muss um "Beliebt" zu sein. Auch das ewige Räuber und Gendarm spielen, habe ich mit ihm gemeinsam gehabt, oder die unglaubliche Liebe zum Vaterland und zur Gerechtigkeit. Ich weiß, es klingt erschreckend aber, irgendwie, ich weiß auch nicht. Dann seine Abneigung zu körperlicher nähe.. ich kann die Liste so weit ausführen.. und mit dem Holocaust.. das weiß nicht.. , es klingt vielleicht Grausam, aber mir ist das irgendwie.. egal, was da passiert ist. Ich habe da kein Mitgefühl zu, auch wenn ich es vielleicht haben sollte. Ich würde nie einen Menschen quälen oder ihm weh tun, weil ich A: Keinen Sinn sehe und B: Es nicht mag, weil ich ein sehr sehr moralischer Mensch bin.. versetze ich mich aber in Hitler, so ist es ja so, das er ja wirklich krankhaft dachte, das Juden sein Land und alles was er liebt zerstören wollen, er war ja wirklich davon besessen...und wenn ich es unter dem Gesichtspunkt betrachte, hätte ich kein Problem damit, für eine Person die ich liebe, 6 Millionen Fremde, unbekannte zu "beseitigen", weil.. ich weiß nicht, ich empfinde für nahezu keinem Menschen etwas, warum sollte ich dann 6 Millionen der Person (bei Hitler Deutschland) vorziehen, für die ich etwas empfinden kann?
Prinzipien gut.. aber was ist wenn Hitler wirklich dachte Juden sind keine richtigen bzw Untermenschen? Dann gelten die Prinzipien nicht mehr.
Außerdem war Hitler stets Außenseiter, hatte auch während der Zeit in der Armee keine Freunde und wurde in seiner Zeit in Bayern nach dem Krieg immer belächelt und auch verhöhnt, wenn er versuchte, sich zu anderen Menschen zu gesellen. Irgendwie hat er es dann geschafft mit der Judenhetze beliebt zu werden... ich denke er hat während des Krieges oder danach einfach gedacht, das wenn er beliebt sein will (weil er muss sich ja total alleine vorgekommen sein, beziehungsweise sich gefühlt haben, als würden alle ihn hassen, oder er sei ein Außerirdischer.), er einfach nur das machen muss, was die anderen Menschen mögen. Da er aus Wien kommt, kannte er Antisemitismus und wie beliebt dieser war. Außerdem brauchte er einen Sündenbock für den verlorenen Krieg, weil er so ein Deutschland Fanatiker war. Letztlich könnte er doch dann einfach nur das aufgeschnappt haben, dann plötzlich Zuspruch bekommen haben (was ihn vielleicht verwunderte, weil er zuvor schließlich sehr ausgegrenzt wurde) und dann einfach das immer weiter ausgebaut hat. Anfangs hielten ihn ja alle für eine Witzfigur, auch als er mit den Reden begann. Man sagte er sei kein sonderlich guter Redner, der aber genau den Nerv der Menschen traf (die, die Nationalistisch einen Sündenbock suchten). Er hat das dann wahrscheinlich immer weiter ausgebaut und vielleicht erkannt, das er lediglich lernen muss, ein bestimmtes System zu befolgen, um Beliebt zu sein.. Daraufhin hat er dann wahrscheinlich seine Redekunst immer weiter perfektioniert.. und irgendwann selber an das geglaubt, was er proklamierte, vielleicht weil er ein total gebrochener Mann war, schließlich waren Kindheit, Jugend und Zeit in der Armee und Wien die Hölle für ihn..zeitweise habe ich auch begonnen, eine art "Hass" auf die "anderen" zu entwickeln, lange bevor ich Diagnostiziert wurde. Da ich allerdings ein sehr moralischer Mensch bin und in einer "kultivierten" Zeit lebe und mittlerweile auch weiß, das ich nicht alleine bin, hat sich dieser Hass nicht durchgesetzt.

Ich hatte mal in der Schule die einmalige Gelegenheit beliebt zu werden, seit der Grundschule war die Schule die Hölle, doch dann bekamen wir eine neue Schülerin, die meinte, mich diskriminieren zu müssen um Beliebt zu werden und dachte, ich würde mich nicht wehren.

Daraufhin habe ich sie Verbal fertig gemacht, sodass sie in Tränen ausbrach und alle sie auslachten. Ich machte sowas normal nicht, weil ich sowas gemein finde und hatte auch sofort ein schlechtes gewissen... ich hatte einen schlechten Tag.
Daraufhin wollten plötzlich alle mit mir befreundet sein. Sogar die Mädchen waren nichtmehr so komisch zu mir.
Ich erkannt, wie ich beliebt werde und das die anderen mich für meine Wortgewandtheit bewunderten (weil sie diesmal dazu benutzt wurde, andere fertig zu machen).
Ich spielte mit dem Gedanken, die Einladungen zu Partys und Gespräche, die die anderen mit mir über andere Menschen führen wollen (lästern), anzunehmen. 2 Tage später, als ich schon fast Beliebt war, habe ich aber wieder den Kontakt zu den Mitschülern abgebrochen und meine eigenen Runden gedreht, weil mir Beliebtheit nicht mehr wert ist, als meine Tugend.
Doch Hitler hatte sicherlich eine viel schlimmere Kindheit und war total verzweifelt.. und dann kann ich fast schon verstehen, das er so wurde wie er ist.

Ich sage nicht, das es der AUTISMUS ist, welcher ihn zu dem gemacht hat was er war, aber die Umwelt und die Gesellschaft, in der er als Autist leben musste.. keine Ahnung, vielleicht irre ich mich auch.. nur es sind so unheimlich viele.. Dinge.. die mich bei ihm an mich erinnern. Unter anderem auch die Fähigkeit, Menschen zu manipulieren, wenn ich es will (ich tue es nicht (mehr)! - Weil ich es unmoralisch finde!), aber ich habe auch irgendwann mitbekommen, was man tun muss um Menschen für sich zu gewinnen (und damit meine ich nicht nur andere fertig machen). Ich engergiere mich momentan ja auch in der Politik und bin da recht selbstbewusst.. einfach weil ich mir sicher bin, das mich die Anderen für kompetent halten und ich Ahnung habe... daher ist es mir da leicht, Reden zu halten, selbst wenn die Aufgabe, jemand Fremden grundlos anzusprechen, Smalltalk zu führen oder einfach nur in einem Raum mit unbekannten zu sein und Hallo zu sagen, teilweise unmöglich für mich ist. Vielleicht bin ich auch kein Aspie sondern irgendetwas anderes im Autistischen Spektrum, was noch nicht weiter Beschrieben ist.

11.03.12, 13:29:44
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Die verlinkte NTV-Doku schaue ich mir später an.
Zitat von Friedrich1712:
Die Abneigung gegen Körperflüßigkeiten etc,

Könnte man in Richtung Autismus deuten, aber auch in ganz andere. Ein harter Hinweis ist das nicht.
Zitat:
oder auch diese absurde liebe, die er Jahrelang zu einer Person hatte, die nichtmal wusste das er existiert. Dann seine Schüchternheit, Nervösität und anderes.

Ebenso, nicht alle schüchtern wirkenden Menschen sind Autisten.
Zitat:
Er war ja ursprünglich ein sehr schlechter Redner und wurde oft verspottet. Erst mit der Zeit wurde er ein richtig guter Redner..

Wer war schon immer ein guter Redner, wenn er es jemals geworden ist?
Zitat:
aber nun denkt man mal nach, was für ein Redner, er war Demagoge, das heißt, er hat nach einem Prinzip geredet, welches Logisch aufgebaut war. Das halten von Reden war für ihn daher höchstwahrscheinlich reine Logik und er hatte denke ich, aus Beobachten studiert, was der gewöhnliche Mensch will, worauf er anspringt, was er machen muss um "Beliebt" zu sein.

Demagogik ist nicht logisches Reden, da sind wir uns wohl einig? Demagogik kann aus einer Analyse entstehen welche emotionalen Phrasen Menschen gerne hören. Demagogik ist aber sofern logisch verwendet bewußte Manipulation, eine Art der Lüge, wobei man Autisten ja öfters zuschreibt nicht lügen zu können, sondern immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn es für sie gesellschaftlich verheerende Folgen hat. Hitler hat hier wohl eine Bewegung als eine Art Königsprophet verkörpert, die von Grund auf darauf gegründet war zu wissen wie die Welt gestrickt ist, jedoch dies den größtenteils verblendeten Massen nicht offen mitteilen zu können. Man sah Propaganda wohl als eine Art lügenhaften Gegenangriff gegen die Lügen der "jüdischen Weltverschwörung". Ob das so autistisch ist?
Zitat:
die unglaubliche Liebe zum Vaterland

War damals wohl zeittypisch. Ich konnte mit diesem Rudelkram wohl noch nie etwas anfangen, der offensichtlich auch nur geschaffen wurde um Herrschaftsgebiete zusammenzuhalten. Nationalismus ist aus meiner Sicht Teil von Machtstrukturen, die ich grundsätzlich ablehne.
Zitat:
Ich weiß, es klingt erschreckend

Tut es das? Mich wundert höchstens, wieso sich viele Leute immer mal auf Hitler beziehen. Aber wenn ich bedenken wie oft er in der Öffentlichkeit noch Teil von Kontroversen ist, wundert es mich auch wieder nicht mehr.
Zitat:
Dann seine Abneigung zu körperlicher nähe.. ich kann die Liste so weit ausführen..

Er war sicher kein typischer Mann dieser Zeit, hatte schon Tendenzen zu geistigerer Orientierung und war wohl tatsächlich nicht so materialistisch eingestellt. Aber fand er sich wirklich in der NA-Welt nicht zurecht? Fiel es ihm z.B. schwer Körpersprache in seiner Kindheit zu deuten, etc.? Gibt es Anhaltspunkte zur Abgrenzung zu "schizoid"?
Zitat:
und mit dem Holocaust.. das weiß nicht.. , es klingt vielleicht Grausam, aber mir ist das irgendwie.. egal, was da passiert ist. Ich habe da kein Mitgefühl zu, auch wenn ich es vielleicht haben sollte.[quote]
Aha.
[quote]versetze ich mich aber in Hitler, so ist es ja so, das er ja wirklich krankhaft dachte, das Juden sein Land und alles was er liebt zerstören wollen, er war ja wirklich davon besessen...

Krankhaft? Offenbar hat er das geglaubt, aber was macht eine Überzeugung krankhaft? Ich sehe eher in diesem ganze Dämonisierungen einen Versuch der Nachkriegsgesellschaft sich nicht genauer mit der Zeit auseinandersetzen zu müssen. Hitler war doch auch Ausdruck seiner Zeit, das sollte man nicht vergessen. War dann damals ein großér Teil der Bevölkerung krankhaft? Anhand welcher Kriterien soll man das festmachen?
Zitat:
und wenn ich es unter dem Gesichtspunkt betrachte, hätte ich kein Problem damit, für eine Person die ich liebe, 6 Millionen Fremde, unbekannte zu "beseitigen", weil..

Das ist das was du in dir als Hitlers mögliche Gefühlswelt simulierst?
Zitat:
Prinzipien gut.. aber was ist wenn Hitler wirklich dachte Juden sind keine richtigen bzw Untermenschen?

Eher Parasiten.
Zitat:
Außerdem war Hitler stets Außenseiter,

Sind auch etliche NA.
Zitat:
Irgendwie hat er es dann geschafft mit der Judenhetze beliebt zu werden...

Alleine darauf denke ich kann man es nicht reduzieren.
Zitat:
Er hat das dann wahrscheinlich immer weiter ausgebaut und vielleicht erkannt, das er lediglich lernen muss, ein bestimmtes System zu befolgen, um Beliebt zu sein..

Und das würde aus deiner Sicht ein Autist tun? Sein Leben praktisch am Wunsch ausrichten beliebt zu sein? Das scheint mir eher eine NA-Sache zu sein. Oder vielleicht noch Sache von Leuten aus der Grauzone zwischen Autismus und NA, wenn man mal nach der reinen Veranlagung geht (was man heute wohl eher noch nicht klar kann im Einzelfall).
Zitat:
zeitweise habe ich auch begonnen, eine art "Hass" auf die "anderen" zu entwickeln, lange bevor ich Diagnostiziert wurde.

Aha, inwiefern?
Zitat:
Ich sage nicht, das es der AUTISMUS ist, welcher ihn zu dem gemacht hat was er war,

Klar.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.03.12, 15:03:53
Link
Friedrich1712
(Romantiker)

geändert von: [modmod] - 12.03.12, 10:29:23

[Zwei verunglückte Zitatformatierungen repariert, von denen eine den halben Beitrag falsch formatierte, mfg [55555]
Weiter korrigiert [drvaust]]


Zitat:
War damals wohl zeittypisch. Ich konnte mit diesem Rudelkram wohl noch nie etwas anfangen, der offensichtlich auch nur geschaffen wurde um Herrschaftsgebiete zusammenzuhalten. Nationalismus ist aus meiner Sicht Teil von Machtstrukturen, die ich grundsätzlich ablehne.


- Jaein, schon Zeitgenossen Hitlers haben geäußert, das seine "Vaterlandsliebe" Krankhafte Züge annahm.


Zitat:
Tut es das? Mich wundert höchstens, wieso sich viele Leute immer mal auf Hitler beziehen. Aber wenn ich bedenken wie oft er in der Öffentlichkeit noch Teil von Kontroversen ist, wundert es mich auch wieder nicht mehr.


Nt´s sind oftmals erschrocken (ich meine NT nicht NA, das NT ist schon gewollt).

Zitat:
Zitat:
Dann seine Abneigung zu körperlicher nähe.. ich kann die Liste so weit ausführen..

Er war sicher kein typischer Mann dieser Zeit, hatte schon Tendenzen zu geistigerer Orientierung und war wohl tatsächlich nicht so materialistisch eingestellt. Aber fand er sich wirklich in der NA-Welt nicht zurecht? Fiel es ihm z.B. schwer Körpersprache in seiner Kindheit zu deuten, etc.? Gibt es Anhaltspunkte zur Abgrenzung zu "schizoid"?


Man kann nun nichtmehr sooo viel sagen, er hatte schließlich alle möglichen Informationen über seine Jugend systematisch vernichtet, aber beachtlich finde ich, das er in Wien nicht aufgenommen wurde, da er keine Menschen, vorallendingen Gesichter zeichnen konnte (alles andere war super). Natürlich kein Beweis. Ansonsten habe ich manchmal auf Fotos beziehungsweise auf Aufnahmen von ihm, das Gefühl, das er naja, gerne alleine war. Oder das er und Eva Braun geteilte Zimmer hatten und seine Zeitgenossen sich sicher sind, das er keinen sex mit Eva Braun hatte, noch Schwul war, sondern einfach auf Distanz blieb, obwohl sie eine (unter Partei Führung) bekannte und offen geführte Beziehung hatten.

Zitat:
Zitat:
und mit dem Holocaust.. das weiß nicht.. , es klingt vielleicht Grausam, aber mir ist das irgendwie.. egal, was da passiert ist. Ich habe da kein Mitgefühl zu, auch wenn ich es vielleicht haben sollte.

Aha.


Mir werfen oft Menschen vor kalt zu sein, naja, aus NA sicht zumindest. Unlogische Gefühle für Fremde scheint wohl eine NA Angelegenheit zu sein, die ich nie verstehen werde.

Zitat:
Zitat:
versetze ich mich aber in Hitler, so ist es ja so, das er ja wirklich krankhaft dachte, das Juden sein Land und alles was er liebt zerstören wollen, er war ja wirklich davon besessen...

Krankhaft? Offenbar hat er das geglaubt, aber was macht eine Überzeugung krankhaft? Ich sehe eher in diesem ganze Dämonisierungen einen Versuch der Nachkriegsgesellschaft sich nicht genauer mit der Zeit auseinandersetzen zu müssen. Hitler war doch auch Ausdruck seiner Zeit, das sollte man nicht vergessen. War dann damals ein großér Teil der Bevölkerung krankhaft? Anhand welcher Kriterien soll man das festmachen?



Das unterschreibe ich sofort. Mit Krankhaft meinte ich nicht, das er ein böser Mensch ist, lediglich sehr verzerrte Ansichten bekam, durch seine Kindheit/Jugend. Ich wusste nicht, wie ich es gut ausschreibe, da ich ja im Aspie Forum gebannt wurde, weil ich Hitlers "Dämonisierung" in Frage gestellt habe.



Zitat:
Zitat:
und wenn ich es unter dem Gesichtspunkt betrachte, hätte ich kein Problem damit, für eine Person die ich liebe, 6 Millionen Fremde, unbekannte zu "beseitigen", weil..

Das ist das was du in dir als Hitlers mögliche Gefühlswelt simulierst?


Würdest du es nicht tun?

Zitat:

Zitat:
Prinzipien gut.. aber was ist wenn Hitler wirklich dachte Juden sind keine richtigen bzw Untermenschen?

Eher Parasiten.


So kann man es auch sagen.


Zitat:

Zitat:
Außerdem war Hitler stets Außenseiter,

Sind auch etliche NA.


Das stimmt, es aber nicht zu berücksichtigen, bei solchen Gedankenspielen, wäre aber.. unwissenschaftlich.

Zitat:

Zitat:
Irgendwie hat er es dann geschafft mit der Judenhetze beliebt zu werden...

Alleine darauf denke ich kann man es nicht reduzieren.


Das ist klar, die endgültige Antwort kennt ja sowieso keiner.

Zitat:

Zitat:
Er hat das dann wahrscheinlich immer weiter ausgebaut und vielleicht erkannt, das er lediglich lernen muss, ein bestimmtes System zu befolgen, um Beliebt zu sein..

Und das würde aus deiner Sicht ein Autist tun? Sein Leben praktisch am Wunsch ausrichten beliebt zu sein? Das scheint mir eher eine NA-Sache zu sein. Oder vielleicht noch Sache von Leuten aus der Grauzone zwischen Autismus und NA, wenn man mal nach der reinen Veranlagung geht (was man heute wohl eher noch nicht klar kann im Einzelfall).


Auch da gebe ich dir eigentlich Recht, aber bedenkt man die damalige Welt, war das Leben als Autist sicher viel schwerer, wenn man nicht Reich war.. vielleicht war er so am Ende bzw hatte solche Angst, wieder ein erbärmliches Leben zu führen, das er aus "Selbstschutz" beliebt sein wollte, oder einfach nur, weil er gefallen daran fand, Leute zu manipulieren, bzw zu Reden. Ich rede auch lieber mit Menschen, die mir zuhören.

Zitat:

Zitat:
zeitweise habe ich auch begonnen, eine art "Hass" auf die "anderen" zu entwickeln, lange bevor ich Diagnostiziert wurde.

Aha, inwiefern?


Weil ich dachte, das alle Menschen außer ich ihr ganzes Leben nur mit Party verbringen wollen und ich eine Art letzter "Romantiker" beziehungsweise Denker bin. Ich habe immer zu Einstein etc aufgeschaut, oder Friedrich dem II, weil diese ihr Leben einem Ziel gewidtmet haben, der Wissenschaft oder Staatsführung. Teilweise ganz uneigennützig, während alle Menschen, welche ich kannte und kennenlernte immer nur auf ihren eigenen Vorteil aus waren, so wenig lernten wie nötig und so viel Zeit wie möglich mit Parties und Feiern, Diskotheken und Alkohol verbrachten, während ich irgendwelche Bücher las und Gedichte schrieb und mir vorstellte, wie schön es wäre, 300 Jahre früher geboren zu sein und Goethe etc zu kennen. (Natürlich als Reicher/Adeliger..).

Selbst zu Erwachsenen, welche manchmal ganz nett zu mir waren konnte ich immer schlechtere Beziehungen haben, da ich irgendwie immer daran denken musste, das diese oftmals auch so.. waren wie meine Mitschüler und somit begann ich meine Mitmenschen dafür zu verachten, unsagbar Faul, Egoistisch und Unehrlich zu sein bzw so nach Beliebtheit zu streben. Für mich waren Lügen damals undenkbar, selbst Notlügen.

Ich habe allerdings noch eine Wende gemacht, weshalb ich NA´s nicht mehr hasse, allerdings nicht weil ich denke, das ihr Verhalten sich gebessert hat, sondern das sie nichts dafür können, sie sind einfach so und dafür kann ich sie nicht hassen, das wäre unlogisch jemanden für etwas zu hassen, wofür er nichts kann. Es scheint normal zu sein, das NA so anders sind, außerdem kenne ich nun viele Autisten, die ähnlich denken wie ich und es wäre einfach unlogisch von mir, weiterhin meine Mitmenschen zu verachten, dafür das sie aus meiner Sicht so komisch sind, wenn es doch so ist das es normal in ihrer Natur zu sein scheint. Wenn ich respektiert werden will wie ich bin, muss ich auch Na´s respektieren wie sie sind, egal ob deren Handlungsweisen für mich verachtenswert erscheinen.

Zitat:
Zitat:
Ich sage nicht, das es der AUTISMUS ist, welcher ihn zu dem gemacht hat was er war,

Klar.


Klar (=
11.03.12, 15:31:18
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Friedrich1712:
schon Zeitgenossen Hitlers haben geäußert, das seine "Vaterlandsliebe" Krankhafte Züge annahm.

Da ist für mich auch die Frage, inwiefern das etwas Besonderes gewesen sein soll. Es ist für mich zu wenig greifbar, weil nicht de genauen Quellen genannt sind.
Zitat:
Nt´s sind oftmals erschrocken (ich meine NT nicht NA, das NT ist schon gewollt).

Nach meinem Stand und dem der Forschung wie ich ihn verstehe tun durchschnittliche NA in unserer Gesellschaft lediglich so als wäre es für sie schrecklich. Es wird viel von der Hemmung berichtet zu töten, aber diese Hemmung scheint es so gar nicht zu geben, wie sie wohl aus sozialen Gründen gerne behauptet wird.
Zitat:
Man kann nun nichtmehr sooo viel sagen, er hatte schließlich alle möglichen Informationen über seine Jugend systematisch vernichtet,

Ja.
Zitat:
da er keine Menschen, vorallendingen Gesichter zeichnen konnte

Denkst du er war gesichtsblind? Gibt es Anzeichen dafür? Nach manchen Schätzungen sollen fast 10% der Bevölkerung mehr oder weniger gesichtsblind sein, also weit mehr als Autisten sind.
Zitat:
(alles andere war super).

Also künstlerisch bin ich da ganz anderer Ansicht.
Zitat:
Ansonsten habe ich manchmal auf Fotos beziehungsweise auf Aufnahmen von ihm, das Gefühl, das er naja, gerne alleine war. Oder das er und Eva Braun geteilte Zimmer hatten und seine Zeitgenossen sich sicher sind, das er keinen sex mit Eva Braun hatte, noch Schwul war, sondern einfach auf Distanz blieb, obwohl sie eine (unter Partei Führung) bekannte und offen geführte Beziehung hatten.

Das kann auf Schizoide und auf Autisten gleichermaßen zutreffen.
Zitat:
Mir werfen oft Menschen vor kalt zu sein, naja, aus NA sicht zumindest.

Bei Autisten liegt das wohl oft an der anderen Körpersprache.
Zitat:
Unlogische Gefühle für Fremde scheint wohl eine NA Angelegenheit zu sein, die ich nie verstehen werde.

Könnte aus meiner Sicht etwas sein, das eher Richtung schizoid geht.
Zitat:
Mit Krankhaft meinte ich nicht, das er ein böser Mensch ist, lediglich sehr verzerrte Ansichten bekam, durch seine Kindheit/Jugend.

Und verzerrte Ansichten sind krank? Wer bestimmt was verzerrt ist und was nicht? Wieso sollte es z.B. nicht verzerrt sein überhaupt kein Problem damit zu haben Teil einer Gesellschaft zu sein die wegen der Ausbeutung der halben sonstigen Welt in materiallem Wohlstand lebt und dafür anderswo gewohnheitsmäßig über Leichen geht?
Zitat:
Ich wusste nicht, wie ich es gut ausschreibe, da ich ja im Aspie Forum gebannt wurde, weil ich Hitlers "Dämonisierung" in Frage gestellt habe.

Das ist halt auch ein heikles Thema.
Zitat:
Würdest du es nicht tun?

Mit Sicherheit nicht, es sei denn vielleicht im Rahmen erlaubter Notwehrhandlungen etc.
Zitat:
So kann man es auch sagen.

So hat man "Juden" damals in diesen Kreisen eher eingeschätzt.
Zitat:
aber bedenkt man die damalige Welt, war das Leben als Autist sicher viel schwerer, wenn man nicht Reich war.

War das denn so?
Zitat:
Ich habe immer zu Einstein etc aufgeschaut, oder Friedrich dem II, weil diese ihr Leben einem Ziel gewidtmet haben, der Wissenschaft oder Staatsführung. Teilweise ganz uneigennützig,

Ich glaube da verklärst du diese Personen oder hast Verklärungen anderer übernommen. Einstein hat Theorien entwickelt, die damals ziemlich relevant wurden, war deswegen aber nicht unbedingt jemand, der nur dafür gelebt hatte. Was man wohl sagen kann ist, daß er in der Thematik wohl als Mensch auch aufging, ja. Und Friedrich? Ein Kriegstreiber, der dadurch fast das eigene Land vollkommen ruiniert hatte. Und wofür?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.03.12, 17:53:44
Link
Friedrich1712
(Romantiker)


Zitat:
Unlogische Gefühle für Fremde scheint wohl eine NA Angelegenheit zu sein, die ich nie verstehen werde.

Könnte aus meiner Sicht etwas sein, das eher Richtung schizoid geht.

-> Ich kann Gefühle ausdrücken, wenn ich welche habe.

Zitat:
Mit Krankhaft meinte ich nicht, das er ein böser Mensch ist, lediglich sehr verzerrte Ansichten bekam, durch seine Kindheit/Jugend.

Und verzerrte Ansichten sind krank? Wer bestimmt was verzerrt ist und was nicht? Wieso sollte es z.B. nicht verzerrt sein überhaupt kein Problem damit zu haben Teil einer Gesellschaft zu sein die wegen der Ausbeutung der halben sonstigen Welt in materiallem Wohlstand lebt und dafür anderswo gewohnheitsmäßig über Leichen geht?


Gutes Argument

Zitat:
Würdest du es nicht tun?

Mit Sicherheit nicht, es sei denn vielleicht im Rahmen (..)

---> Naja, stelle dir vor Hitler dachte, die Juden werden für den Untergang seines geliebten Landes sorgen, dann ist es ja irgendwie notwehr, dann ist es : Wer zuerst schießt, überlebt.


Zitat:
aber bedenkt man die damalige Welt, war das Leben als Autist sicher viel schwerer, wenn man nicht Reich war.


Ich denke schon, weniger Reizüberflutung ja, aber dafür härteres Leben.


Zitat:
Und Friedrich? Ein Kriegstreiber, der dadurch fast das eigene Land vollkommen ruiniert hatte. Und wofür?


Er hat 2 Angriffskriege geführt und 1 Interventionskrieg, hat verhindert das Bayern ein Teil von Österreich wird, Folter abgeschafft, stand für tolleranz.
Das gleicht meines erachtens die beiden Kriege aus..vergleicht man Friedrich mit anderen Monarchen, die ebenfalls etliche Kriege begannen (die Französischen Könige z.B), dann kann ich ihm keine Kriegstreiberei vorwerfen


Und Einstein habe ich nicht bewundert weil er Genial war, sondern weil ich die Art mochte, wie er in der Biographie beschrieben wurde und er (genauso wie ich) sport gehasst hat.
11.03.12, 18:42:45
Link
Aku
(Standard)

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathographie_Adolf_Hitlers scheint eine kleine Sammlung zur Thematik zu sein. Sofern das hier bereits verlinkt wurde, entschuldige ich mich.

11.03.12, 22:12:21
Link
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