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Autisten und interessierte Zeitgenossen

Sehe das erst jetzt so richtig.

Ich zweifle nicht am Autismus, finde mich aber auch im schizoiden wieder.

Einerseits hat der AspiePsychologe (er therapiert noch nicht) auf gute Hinweise gebracht, andererseits macht er mich mit seinem Durcheinander nervøs. Aber ich bin ja in Norwegen, die deutsche Ordnung und Genauigkeit gibts hier kaum. Vielleicht muss ich das beruecksichtigen.

Hier schieben die alle ne ruhige Kugel und Durcheinander ist in vielen Firmen gang und gebe. Vielleicht ist hier der Ursprung von ADHS *grins.

Natürlich findest du dich in der schizoiden PS wieder, so gut wie jeder Asperger müsste das... Oder in der schizotypischen... Das liegt schlicht und ergreifend daran, das sie sich nach aussen dem AS sehr ähnlich äussert...

Der Unterschied besteht darin, das Autismus neurologisch bedingt und angeboren ist (von Unfällen mit Gehirnschaden mal abgesehen), während sämtliche Persönlichkeitsstörungen erworben sind und erst im späteren Lebensalter auftreten.

Wenn du also sagen kannst, das du schon immer so 'seltsam' warst, wie du bist, spricht das eher für Autismus, denn die PS bilden sich normalerweise erst in der Jugend oder frühem Erwachsenenalter richtig heraus (oder eben nach einem entsprechenden Trauma).

Der bedeutendste Unterschied ist noch, das der Autist, was soziale Regeln und Miteinander angeht nicht kann, obwohl er vielleicht gerne will, der schizoide aber sehr wohl könnte, aber kein Verlangen danach verspürt.

Schizoide sollten auch in der Lage sein, nonverbal ganz normal zu kommunizieren und die Signale anderer zu deuten, während das bei Autisten allermeist nicht der Fall ist (kognitiv antrainiert zählt hier nicht, sondern intuitives Verstehen/senden ist gemeint)

Ich war mir auch bis zur letzten Sekunde vor meinem Abschlussgespräch in der Uniklinik Köln absolut unsicher, ob ich nun AS/HFA bin, oder schizoid-anankastisch-alexithymer AD(H)S'ler mit latenter Sozialphobie...