Wie ich aufwuchs, war es mir schon zu eng auf der Welt,
ich habe schon immer durch die Überbevölkerung gelitten,
im Kindergarten hatten wir nicht genug Spielzeug für alle da,
wir waren 54 Schüler in der ersten Klasse ...
Dann las ich auch noch in "FIX und FOXI" einen Beitrag des Meeresforschers Hans Hass.
Darin beschreibt er, wie die Weltmeere mit unserem Müll nicht mehr fertig werden.
Er schrieb, daß 4 Milliarden Menschen einfach zu viel für diesen Planeten sind.
So beschloss ich als kleiner Junge, daß ich mal keine Kinder in diese Welt setzen möchte.
Das ist doch eine logisch schlüssige Reaktion auf die Überbevölkerung.
Später gaben mir die Lehrer und mobbende Mitschüler das Gefühl hier überflüssig zu sein
und mit 15 habe ich meinen Vater gefragt, warum er damals nicht auch noch
einen Reserve-Gummi dabei hatte. Er gab mir keine Antwort ...
Als ich dann als 30jähriger eine feste Freundin hatte, war das oft Diskussionsgrund.
Ich wollte ein Kind, das schon da ist, also eines aus einem Heim adoptieren,
sie wollte einen "kleinen Hansi" unter ihrem Herzen austragen.
Sie hat das dann mit einem anderen Partner erreicht
und ich habe inzwischen zwei ganz liebe Patenkinder(Halbwaisen) und freu mich drauf,
wenn ich sie wieder mal sehe oder eine nette e.mail bekomme.
Für meine Patenkinder mache ich so Einiges, aber nicht bis zur absoluten Selbstaufgabe.
Die Welt war nie gut, wie man das allgemein so möchte, und trotzdem,
ja gerade da, wo die Lebensbedingungen noch schlechter als hier sind,
werden viele Kinder gezeugt. Ich verstehe das auch nicht.
Ich nehme an, das liegt daran, daß Mann und Frau beim Zeugen nicht ans Aufziehen denkt.