haggard
|
@NFT:
(stehen diese buchstaben für einen personennamen, oder für eine methode, oder etwas anderes?)
würde den mitschülern wahrscheinlich nicht erzählen, dass die "extrabehandlung" wegen autismus erfolgt. die kinder gehen dann nach hause und erzählen ihren eltern: "xyz hat autismus..." welchen kenntnisstand eltern diesbezüglich besitzen, ist wieder zweifelhaft. scheinbar kennen "alle" rainman und besitzen ein ziemlich negatives bild über autisten. es wäre nicht abwegig, wenn dann manche eltern auf die idee kämen, ihren kindern den umgang mit deinem kind zu verbieten. oder, wenn es sich um besonders verbohrte menschen handeln würde, den klassenausschluss anstreben. die andere möglichkeit gäbe es natürlich auch: alle sind offen und freundlich (doch das ist wahrscheinlich nicht die realität). manchmal kann es ganz interessant sein, die kinder vor und nach dem schulunterricht zu beobachten, wenn sie vor dem schulgebäude warten, oder es verlassen. das meiste, was kinder ausleben/äußern, erhalten sie von ihren eltern vorgelebt/erzählt, später von freunden...
vielleicht wäre ein vergleich gut, mit dem die kinder persönlich etwas anfangen können, ohne dass sie ihre eltern mit dem begriff autismus konfrontieren (müssten):
zum beispiel, dass dein kind ab und zu den klassenraum verlässt, weil er sehr empfindliche ohren hat und deswegen auch nicht mit auf den pausenhof gehen kann, weil es für ihn zu laut ist. wenn er immer in der klasse bleiben müsste und immer mit auf den pausenhof gehen müsste, würde es ihm ganz schlecht gehen. die kinder könnten gefragt werden, ob sie schon einmal fieber hatten und wie sie sich mit fieber gefühlt haben/wie sie sich fühlen, wenn es ihnen nicht gut geht. nachdem die kinder alles mögliche aufgezählt hätten, wie es für sie ist, wenn es ihnen nicht gut geht, könnte abschließend erklärt werden, dass es deinem kind ungefähr so jeden tag gehen würde, wenn er nicht ab und zu den klassenraum verlassen, oder in den pausen im gebäude bleiben dürfte und dann gar nicht mehr in die schule gehen und nicht mehr bei ihnen sein/mit ihnen spielen (oder irgendetwas anderes mit bezug zu den mitschülern) könnte. da sie wahrscheinlich auch so schon beobachtet haben könnten, dass sich dein kind manchmal anders verhält, könnten sie das mit unwohlsein in verbindung bringen und hätten darüber evtl. mehr verständnis, denn, was autismus ist, verstehen sie wahrscheinlich ebensowenig wie die meisten anderen menschen.
|