Lisa M.
|
RE: Interessen-Begriffswelt
Lisa_M.
23/05/2006 14:39
Ja, gute Frage. Bei mir ist das jedenfalls so. Und das macht die Sache verdammt peinlich und schwer zu erklären, denn man kann ja schlecht sagen: "Entschuldigen Sie bitte, ich bin "behindert", weil ich krieg meinen Papierkram und dies und das nicht auf die Reihe, weil mich das im Grunde gar nicht *interessiert*!"
Da kann ich noch nicht mal selbst so richtig viel Verständnis für aufbringen, wie sollen das erst andere können? Trotzdem war es schon eine tolle Entdeckung, dass ich mit so einem absurden Problem nicht alleine dastehe und dass es nicht allein eine Frage "moralischer Sekundärtugenden" ist, wie gut man sich auf sicher auch für andere lästige Notwendigkeiten einlassen kann.
Mir geht es auch so, dass mir bei Hausarbeiten z.B. einfach was nicht aus dem Kopf geht und ich dann irgendwann die Arbeit liegen lasse, um mich mit dem zu befassen, womit ich mich im Kopf ohnehin befasse. Ich kann mich willentlich durch so eine Art Meditation bei der Sache halten, aber das ist sehr konzentrationsaufwändig. Musik hören funktioniert bei mir auch - dann höre ich in erster Linie Musik und mache dazu was mit den Händen. Das geht besonders gut bei Routinearbeiten.
Sämtliche Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, im Bemühen um Logik, Nachprüfbarkeit und Einhaltung der kulturell bedingten Realitätsvereinbarung.
|