Hallo biene67, gut daß Du hierher gefunden hast. Wie Du Deinen Sohn beschreibst, sieht das wirklich nach Autismus aus. Du scheinst Dich sehr um ihn zu bemühen.
13 Jahre ist ein schwieriges Alter, was soziale Probleme betrifft. Bis dahin lebt ein Kind, mit oder ohne Freunde, einfach sein Leben. Aber in der Pubertät spielt u.a. das andere Geschlecht eine größere Rolle, dann geht es um Beziehungen und das fällt Autisten schwer. Ich hatte da auch große Probleme (Suizidversuche). Später lassen diese Probleme nach, zumindest kann man dann besser damit umgehen.
Warum habt Ihr ihn gegen seinen Willen in die Kinder und Jugendpsychiatrie einweisen lassen? Er scheint das ja nicht gut zu finden, es scheint ihn verletzt zu haben. Aber es scheint ansonsten gut für ihn gewesen zu sein, richtige Diagnose. Das Ihr ihm die Diagnose nicht gleich mitteilen sollt, finde ich eigenartig, das ist doch keine schlimme Krankheit, warum das verheimlichen.
Lies hier im Forum, da kannst Du viel erfahren. Autisten sind etwas anders, nicht krank. Grundsätzlich brauchen Autisten Ruhe und Ordnung, feste Regeln und vorhersehbare Abläufe, aber jeder Autist ist anders. Du schriebst "Er verharrt auf Regel und seine sogenannten Pläne die er erstellen muss.", das klingt etwas abwertend, das ist doch nicht schlecht, typisch autistisch.
Wenn sein Bruder über seine Karten läuft, die er gerade sortiert, dann ist das doch nicht in Ordnung. Das müsste der Bruder verstehen.
Ich habe den Eindruck, daß Du ihn nicht so akzeptierst, wie er ist, und daß Du ihn stark bemutterst. Vielleicht irre ich mich, das ist nur mein Eindruck. Als Autist ist er anders, nicht ganz normal, was nicht schlecht ist. Er hat etwas andere Bedürfnisse und Fähigkeiten, muß etwas anders leben. Ihn zu normalisieren, zurechtzubiegen, könnte ihm schaden.
Wenn er 13 Jahre normal leben konnte und eine normale Schule besuchte, wäre eine Heimunterbringung vermutlich falsch. Ein Schwerbehindertenausweis und Pflegestufe ist zweischneidig. Zum einen gibt das verschiedene Rechte, aber andererseits ist er damit teilweise abgestempelt. Schwerbehinderte werden nicht gerne genommen, die könnten Probleme verursachen usw.. Die amtliche Diagnose gibt schon einige Rechte, z.B. zusätzliche Fördermöglichkeiten. Genaueres können die Eltern hier im Forum erklären.

Er scheint zumindest Liebe und Hilfe zu bekommen. Laß es ruhig angehen, er braucht auch Ruhe.
Stell ruhig Fragen, wenn Du etwas wissen willst.
Vielen lieben Dank. Er geht ja jetzt auf eine neue Schule wo er auch bis jetzt ganz gut klar kommt. AUf der alten Schule war er ein Mobbing Opfer