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Wöchentliche "Presseschau" der Klatschpresse in der FAS

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30.11.16, 20:57:56

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Zitat:
So eine Bambi-Verleihung ist für ein Blatt wie Bunte eine prima Sache. Beim Tanz ums goldene Kitz macht jeder Promi gern mit, und Bunte als Gastgeberin ist näher dran als alle anderen. Machen wir uns also gefasst auf brandheiße Berichte aus der ersten Reihe, die enthüllen, was wirklich passiert, wenn Stars aufeinandertreffen. Nehmen wir die Begegnung der Tennisspielerinnen Angelique Kerber und Ana Ivanovic: „,So good to see you‘ – ,So schön, dich zu sehen‘, sagt sie.“ Gut, dass Bunte diesen Dialog für die Nachwelt festgehalten hat.

Doch das ist längst nicht der Höhepunkt gewesen für Ivanovic und ihren Gatten Bastian Schweinsteiger. „Wenige Schritte später treffen sie auf Moderator Kai Pflaume“, lesen wir. „,Hi, Basti‘, freut der sich. ,Toll, dass ihr da seid!‘“ Ja, Mensch, wirklich toll. Mit schier zum Zerreißen gespannten Nerven harren wir darauf, wie Schweinsteiger reagieren wird.

Klar, dass Bunte die Antwort nicht schuldig bleibt: „Der charismatische Fußballer klopft Kai Pflaume kumpelhaft auf die Schultern. ,Darf ich dir meine Frau vorstellen? Das ist Ana‘, sagt er.“ Doch auch das war noch nicht alles – nein, Bunte hat noch mehr erlauscht: „Und zu seiner Frau gewandt: ,Ana, that’s Kai.‘“ Ach, könnte es nur ewig so weitergehen.

Quelle
11.12.16, 20:14:08

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geändert von: 55555 - 11.12.16, 20:15:26

Zitat:
Normalohrige müssen auf dem Weg zum Ruhm schon mal unkonventionelle Wege gehen – etwa den eines PR-Vertrags über eine fingierte Liaison, den der Sänger Ennesto Monté laut Bild mit Helena Fürst abgeschlossen hatte: „Das Schriftstück regelte, dass die Dschungelcamperin dem Sänger zur Bekanntheit verhilft und dafür 13000 Euro kassiert.“ Hat echt super geklappt, heute ist Herr, äh, Monté ja praktisch jedem ein Begriff, und Geld gespart hat er auch: „Als Helena Fürst plötzlich Gefühle für ihn entwickelte, kündigte sie den Vertrag. Monté muss demnach ,nur‘ 2000 Euro zahlen.“

[...]

Den Bereich des Materiellen verlassen wir, wenn im Neuen Blatt Schlagersänger G.G.Anderson über eine Nacht 1973 an der Hotelbar berichtet, während der Udo Jürgens ihm gesagt habe: „80 Jahre alt werden, am Wochenende einen Spaziergang machen irgendwo am See und dann umfallen – das wäre geil!“ Ein offenbar verhängnisvoller Wunsch, denn 41 Jahre später ist Jürgens mit 80 Jahren (!) an einem Sonntag (!) bei einem Spaziergang (!) am Bodensee (!) gestorben. Verblüffend – auch was Anderson für ein tolles Gedächtnis hat.

Quelle
20.12.16, 15:41:34

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Zitat:
Das Goldene Blatt etwa sucht uns zum gefühlt 128. Mal eine Schwangerschaft von Spaniens Königin Letizia zu verkaufen, als Beleg dient ein Klassiker: „In einer Buchhandlung soll sich Letizia nämlich nach einem Buch über Jungennamen erkundigt haben.“ Irgendwann, Goldenes Blatt, muss es doch auch deine ergraute Leserschaft begreifen, dass Regentinnen selten einfach so in Buchhandlungen spazieren und den Angestellten kompromittierende Fragen stellen – und dass es auch in Königspalästen heutzutage Internet gibt, um nach Büchern zu googeln oder Namen zu kaufen.

Ähm, natürlich umgekehrt. Aber, wie gesagt, wir haben für dieses Jahr echt genug. Wir haben zu oft, wie gerade wieder beim Neuen Blatt, auf Titelblättern gelesen: „Exklusive Fotos“, in diesem Fall vom „Familienglück“ von Herzogin Kate – welches dann mit lauter Agenturbildern illustriert wird, die längst überall zu sehen waren.

[...]

„Ja, ich bin zu Tode fotografiert worden. Ich verspüre Schmerz, Trauer, Frustration und manchmal Wut.“ Für Das neue Blatt, das wie viele andere von Paparazzi-Fotos lebt, eine Steilvorlage, um zu titeln: „Sensationelles Interview – Caroline – Zum ersten Mal spricht sie über ihre Verzweiflung.“ Nur selbstverständlich nicht mit dem Neuen Blatt, sondern mit der französischen Vogue, aus deren Interview die Sätze zitiert werden.

Auch Bunte berichtet über das Vogue-Interview, lässt aber die leidige Medienkritik weg und befasst sich lieber mit Carolines Ausführungen zum Thema Eleganz: „Meine Großmutter sagte: ,Die elegante Frau legt, nachdem sie sich vor dem Rausgehen im Spiegel betrachtet hat, immer etwas von dem Firlefanz – Schal, Tasche, rote Lippen, Hut – ab.‘ Das hat mich beeinflusst. Eleganz ist eine Art von Verweigerung.“ Hut und Schal, keine Einwände – aber eine Frau, die vorm Rausgehen ihre Lippen ablegt, die fänden wir, ehrlich gesagt, nicht elegant, sondern gruselig.

[...]

Anders als die Kanzlerin tatsächlich allein sein wird der von seiner Sarah getrennte RTL2-Star Pietro Lombardi, der aber sein Gutes in der Sache findet: „Ich hoffe von Herzen, dass ich jetzt selbständiger werde“, sagt er In. „Alleine kochen, alleine waschen. Man kann ja alles lernen im Leben.“ Genau, Pietro, allein waschen zum Beispiel ist gar nicht schwer: Mit einem Waschlappen, etwas Seife und Wasser wird das schon klappen. Viel Erfolg!

Quelle
 
 
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