14.12.13, 16:49:20
55555
Auf den ersten Blick mag es seltsam anmuten ihr das Kriegsministerium anzuvertrauen, bei genauer Betrachtung wird man jedoch kaum umhinkommen einzugestehen, daß sie der Politiker ist, dem auch noch die dreistesten Propagandalügen abgekauft werden. Damit erfüllt sie die Grundvoraussetzung dieses Amtes optimal.
14.12.13, 22:57:54
CrazyCat
Armes Deutschland...!! :((
22.12.13, 04:24:39
PvdL
geändert von: PvdL - 22.12.13, 04:27:38
Die Begründung von Frau Merkel, warum die Uschi zur Kriegsministerin ernannt werden mußte, war jedenfalls alles andere als überzeugend.
Nachtrag: Eine Umfrage hat ergeben, daß jeweils eine Mehrheit es zwar gut findet, daß eine Frau das mal macht, aber auch dagegen ist, daß Uschi das macht.
22.12.13, 11:25:46
drvaust
Ein(e) 'Bundesminister(in) der Verteidigung' ist ein politischer Posten, weniger militärisch.
Chef der Bundeswehr ist der 'Generalinspekteur der Bundeswehr' (Volker Wieker). Für fachliche Arbeiten sind die Staatssekretäre zuständig, die teilweise zur Bundeswehr gehören. Also muß sich Ursula von der Leyen nur um repräsentative Aufgaben kümmern und Reden halten, und das kann sie gut.
Zwar ist sie in Friedenszeiten die Oberkommandierende der Bundeswehr, aber das hat in Friedenszeiten wenig Bedeutung. Im Krieg ist die Bundeskanzlerin Oberkommandierende.
22.12.13, 11:30:34
55555
geändert von: 55555 - 22.12.13, 11:31:11
Naja, sie stellt schon die politischen Weichen in der Bundeswehr. Und Deutschland führt derzeit Krieg.
Vielleicht war der Krieg gegen Sozialschmarotzer im letzten Ministerium für sie nicht mehr interessant genug und sie wollte lieber mal Krieg gegen Leute führen, die öfter angreifen und zurückschießen?
22.12.13, 12:18:16
Alan
Es keineswegs so, dass der Verteidigungminister eher repräsentative Aufgaben hat, das trifft vielmehr auf den Generalinspekteur zu. Für die Bundeswehr gilt das Primat der Politik und der Bundesminister ist dabei als oberster Dienstherr von besonderer Bedeutung. So entscheidet er über die Besetzung der genannten Schlüsselpositionen, nämlich der Staatssekretäre und letztlich auch der Generäle. So wird die Tätigkeit eines Generals in der Bundeswehr seit jeher als eine politische Aufgabe angesehen, denn ohne das Wohlwollen des Verteidigungsministeriums braucht sich im Grunde niemand Hoffnung darauf machen General zu werden. Zudem kann der Verteidigungsminister einen General jederzeit und ohne Abgabe von Gründen in den Ruhestand beordern,
22.12.13, 21:29:46
drvaust
... Zudem kann der Verteidigungsminister einen General jederzeit und ohne Abgabe von Gründen in den Ruhestand beordern,
Ja, aber normalerweise nur theoretisch, praktisch organisiert sich die Armee selber. Der vorige Generalinspekteur wurde vom Verteidigungsminister zwangsweise in den Ruhestand versetzt.
Das wird wie in den meisten Staaten laufen, wo der Verteidigungsminister kein aktiver General ist. Das Ministerium ist für politische, finanzielle usw. Fragen zuständig. Für militärische Fragen sind die Generäle zuständig, die das Ministerium grob informieren. Gerade in letzter Zeit hatten sich Bundesverteidigungsminister beklagt, oder herausgeredet, daß sie nicht informiert wurden, bevor es schief gegangen war (z.B. Eurofighter).
Ursula von der Leyen ist, meines Wissens, die erste Bundesverteidigungsminister(in), die nicht in einer Armee gedient hatte. Das wird ihre Autorität bei der Bundeswehr nicht fördern. (Die DDR hatte zuletzt einen Abrüstungsminister, der den Dienst mit der Waffe verweigert hatte.)
23.12.13, 15:07:20
Alan
Was den Eurofighter angeht: Aufgrund der in der BRD geltenden gesetzlichen Bestimmungen bzgl. der Beschaffung von Ausrüstung für die Bundeswehr, haben Soldaten bei den relevanten Vorgängen so gut wie nichts zu melden. Zuständig ist die Beschaffungsbehörde, das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung (BAAIN), es hieß früher Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB). Obgleich auch Soldaten in diesem Amt sitzen, ist es eine zivile Behörde, die faktisch nicht viel mehr ist, als ein Selbstbedienungsladen der Rüstungsfirmen und ein Steigbügelhalter der Politiker. Bei der Vergabe großer Rüstungsvorhaben gibt es praktisch keinen Wettbewerb.
Dass der Verteidigungsminister keinen militärischen Hintergrund hat, halte ich aber für richtig. In den Geschichtsbüchern finden sich nur all zu viele Namen von Generälen, die sich als siegreicher Feldherr verewigen und deshalb einen Krieg wollten.