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Dauerhafteres Dämmerlicht macht dick?

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12.10.10, 14:24:31

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Zitat:
Wer nachts ein nicht ganz abgedunkeltes Schlafzimmer bevorzugt oder gerne noch spät am Computer arbeitet, sollte seinen Kühlschrank abschließen: Nächtliches Dämmerlicht kann nämlich dazu animieren, gegen die innere Uhr zu essen. Das jedoch führt sehr viel schneller zu Übergewicht als das Essen während des normalen Tagesablaufs, selbst wenn Kalorienmenge und Zusammensetzung der Nahrung identisch sind.

Diesen Zusammenhang haben Forscher von der Ohio State University in Columbus jetzt in einer Studie mit Mäusen entdeckt, die nachts entweder die gewohnte Dunkelheit um sich hatten oder einen schwachen Lichtschein. Es sei daher möglicherweise kein Zufall, dass die Übergewichtsraten und der Grad der nächtlichen Lichtverschmutzung in den Industrieländern während der vergangenen Jahre parallel angestiegen sind, schreiben Laura Fonken und ihre Kollegen im Fachblatt "Proceedings of the National Academies of Sciences" (doi: 10.1073/pnas.1008734107).

[...]

Sie verglichen mit Blick auf diesen Aspekt zwei Gruppen von Mäusen miteinander: eine, die in einem normalen Tag-Nacht-Rhythmus mit 16 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit lebte, und eine, die nachts statt in der Dunkelheit in Dämmerlicht gehalten wurde. Acht Wochen lang zeichneten die Forscher die Aktivität der Tiere, ihre Kalorienaufnahme und ihr Körpergewicht auf. Mit deutlichem Ergebnis: Die Dämmerlicht-Mäuse nahmen rund die Hälfte an Körpergewicht mehr zu als ihre Artgenossen. Zudem konnten sie ihren Blutzuckerspiegel nicht mehr so gut regulieren, was als Vorstufe von Diabetes gilt.

Überraschenderweise fraßen die dickeren Tiere jedoch nicht mehr und bewegten sich auch nicht weniger als die schlankeren. Der einzige Unterschied fand sich im Timing des Fressens: Die übergewichtigen Mäuse hatten deutlich mehr Futter während der Ruhezeiten zu sich genommen als die schlanken. Das schien tatsächlich der ausschlaggebende Faktor zu sein: Als die Forscher den Futterzugang in einem weiteren Experiment auf die Wachphasen begrenzten, verschwand der Effekt. Schon schwaches Licht stört demnach den normalen Rhythmus der inneren Uhr und animiert die Tiere, zu den - für den Stoffwechsel - falschen Zeiten zu fressen.

Quelle
12.10.10, 17:37:14

Gabi

Hmm ich sollte mehr im dunkeln schlafen.... :o L.G.Gabi
13.10.10, 03:58:55

drvaust

Da fehlt es sehr an Zusammenhängen und Hintergründen.
Mein normaler Schlaf-/Wach-Zyklus ist anders. Ich schlafe tagsüber bei Dämmerlicht und esse in der Zeit kaum etwas.
Nachts bin ich wach und esse. (Momentan bin ich bei meiner Hauptmahlzeit.)
Muß ich nun die Fenster tagsüber, zum Schlafen, völlig verdunkeln?
Oder muß ich nachts, in meiner Wachphase, hungern, und dafür in meiner Schlafphase essen?
Das wird eine von vielen Theorien sein, mit denen Wissenschaftler die Fachliteratur füllen, die bald wieder vergessen ist.

13.10.10, 23:05:43

horrorvren

Ich esse auch das meiste nachts und schlafe nur mit Fernseher, teilweise auch mit Licht oder eben tagsüber im Hellen, im Dunkeln kann ich absolut nicht schlafen.

Obwohl ich eigentlich viel esse (wurde mir schon von einigen gesagt), bin ich unter- bzw. knapp normalgewichtig. Tagsüber könnte ich gar nicht genug essen, da mir dann übel wird.

Ich glaube, ich riskiere lieber, irgendwann dick zu werden und bekomme dafür genügend Schlaf und Nahrung ;)
14.10.10, 11:55:43

anne1

Hallo, Drvaust,
hängt davon ab, ob Du überhaupt übergewichtig bist...
Gruß, anne
 
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