Ist das nur Paranoia?
31.07.06, 20:41:48
Lisa M.
Die ganze Zeit geht mir das nicht aus dem Kopf, dass man so rumsuchen muss, wenn man wissen will, welche Gehirnfunktionen und -teile denn nun konkret welche Störungen haben bei Autismus. Es scheint ja nicht so zu sein, dass rein gar nichts darüber bekannt ist, aber in Artikeln über Ursachen werden meist eher die Gene erwähnt. Die mögen ja was damit zu tun haben, aber das zu wissen, hilft ja niemandem... Da machte es grade "klick" in meinem womöglich fehlerhaften Gehirn...: 'Die machen genau *diese* Art von Forschung, schreiben genau über *diese* Sache mit den Genen, weil das ihren Interessen entspricht! Weil man, wenn man weiß, welche Gene beteiligt sind, die Babys rechtzeitig abtreiben kann! Dann verursachen sie später keine Kosten! Genau wissen, welche Funktionen beeinträchtigt sind - wem nützt das schon? Nur den Betroffenen und den Eltern, die dann eine teure Frühförderung einfordern könnten.'
Kann das sein oder bin ich zu paranoid? Seit längerer Zeit schon lese ich immer wieder solche Geschichten... Von Eltern stark autistischer Kinder mit Kanner-Syndrom, die sich die Hacken abgerannt sind, um auch nur eine Diagnose für ihr Kind zu kriegen. Kaltlächelnde Ärzte, zu denen Eltern ihre nicht mal zweijährigen Kinder brachten und schon wussten, dass das Kind autistisch ist. Ärztliche Kommentare: Bevor das Kind nicht drei Jahre alt sei, könne man gar nichts sagen. Der "Rekord" liegt jetzt bei einer Frau, die gleich nach der Geburt gemerkt hat, dass ihr Kind keinen Blickkontakt aufnimmt im Gegensatz zu dem ersten Kind, das sie hatte. Sie ist gleich in der ersten Woche angefangen, den Ärzten die Bude einzurennen! Sie schreibt auch, dass sie sich beruhigt hätte mit dem "Wissen", dass Babys doch noch gar nichts sehen könnten, geschweige denn fokussieren. Ja, genau, das hab ich auch gelesen... Aber mein Sohn, genau wie ihr erstes Kind damals, hat mich gleich nach der Geburt so intensiv angesehen, dass ich gar nicht glauben konnte, dass "noch nichts drin ist in seinem Kopf", er sah so verdammt klug dabei aus! Die Frau beschreibt es so: "Wann fängt man an, ein Kind zu kennen? Bei Elizabeth war es, als seien wir unmittelbar nach ihrer Ankunft bereits miteinander vertraut. In der Sekunde, in der sie auf die Welt kam, hatte mich ihr Blick schon überwältigt: ihr Kopf, ihre Pupillen, ihre Aufmerksamkeit - reines Bewusstsein." (Patricia Stacey: Der Junge, der die Fenster liebte. S. 13) Genau so war's bei meinem Sohn auch. Kann das wahr sein, dass die Ärzte nichts davon wissen?
Mir gehn die Gedanken durcheinander. Kann das denn sein, dass das wirklich das normale Verhalten eines Neugeborenen ist und die Wissenschaftler nicht mal *das* wissen? Wer weiß. Wenn sie Eltern so wenig ernst nehmen, kann das wohl sein. Dann ist es ja echt kein Wunder, dass Eltern sich die Hacken abrennen, um eine Diagnose für ihr Kind zu kriegen, und man sie immer wieder nach Hause schickt. Eine Horrorvorstellung: Und wenn die "Fachleute" nun von rein gar nichts eine Ahnung haben?
Und wenn sie auch gar nix wissen wollen von lebendigen Autisten, weil sie sich bloß für Gene interessieren, damit man rechtzeitig abtreiben kann?
Heute bin ich voll auf Paranoia!
31.07.06, 22:06:27
Wursthans
Tja, dann machen wir eben eine Liste, wenn es noch keine gibt. Es wäre ja nicht das erste Mal, daß eine hierarchiegeprägte Wissenschaftskultur nur durch Impulse von außen ihre Verkrustungen überwinden kann.
Die PID-Diagnostik- oder Abtreibungsfrage ist wohl eine gesellschaftliche Frage. Allerdings mache ich mir wegen der Euthanasieproblematik auch so meine Gedanken. Ich kann mir vorstellen, daß Autisten irgendwann mal irgendwie "vermieden" werden sollen. Andererseits kann ich mir auch gut vorstellen, daß das nicht durchsetzbar wäre. Zumal müßte man dafür erstmal tatsächlich klare Autismusgene kennen.
31.07.06, 22:22:10
Goldloeckchen
Ja, solche "Präventionen" sind wirklich "unmenschlich" da kann man nur hoffen, dass ein Autismusgen nie gefunden wird. Es werden auch oft bei behinderten Kindern Aborte über die 12te Woche vorgenommen (und nicht nur bei nicht lebensfähigen Föten)
http://www.meinbaby.info/spaetabtreibung.aspx
sorry, wohl einwenig Off-topic.
31.07.06, 22:41:26
Silvana
Moin, Moin
Also ich habe grade hier gelesen und ich finde das Lesen dieses Themas sehr bedrücken.
Denn das was ihr schreibt geht ja weit über das Thema Autismus hinaus. Es bedrückt mich deshalb so sehr, weil ich mit einer geistig schwerst behinderte Pflege-Schwester (keine genetische Verwandtschaft) auf gewachsen bin.
Ich hab und hatte zwar mit ihr gewisse kommunikative Schwierigkeiten, da sie einen Sprachfehler hat, aber ich würde sie für alles Gold der Erde nicht in meinem Leben vermissen wollen.
Es gibt viele Menschen, die über ihre schwerst Behinderten Kinder und Geschwister das selbe sagen.
Was wehre wenn man für alle erblichen Behinderungen die zuständigen Gene kennen würde?? Würden dann alle Mütter mit solchen Kindern irgend wann zur Abtreibung gezwungen werden?? Also keine Schwester mehr??
Und müsste Eltern die das aus religiösen und ethischen Gründe das ablehnen, ihre Kinder ohne jede Hilfe großziehen (nach dem Motto: wieso Hilfe?? Du hättest ja abtreiben könne).
Werden Kinder und Eltern von der Krankenversicherung ausgeschlossen, schon jetzt wollen viele, gerade private Krankenkassen Behindert Menschen nur gegen wesentlich höhere Beiträge oder gar nicht aufnehmen (oft können diese Beiträge von schwer Behinderten nicht noch zusätzlich bezahlt werden).
Wird es wieder wie im Mittelalter wo Behinderte Menschen versteckt wurden???
Aber wie sehe unsere Welt ohne ASler, Rollifahrern, Blinde und andere Behinderte Menschen aus??
Besser???
Ich hab da so meine Zweifel.
Ich denke gerade im Umgang mit den Schwächsten Mitgliedern einer Gesellschaft, erkennt man den Grad der Zivilisation und nicht an ihren technischen Errungenschaften.
In sofern glaube ich das es "primitive" "eingeborenen" Stämme gibt die zivilisierter sind als wir Europäer, wir scheinen uns ehr in dieser Richtung zurück zu entwickeln.
Silvana
01.08.06, 09:09:25
Wursthans
Vielleicht wird auch AS und KS deswegen definitorisch getrennt betrachtet, weil man die Kanner lieber los werden wollte und hofft einen genetischen Unterschied zu finden aufgrund welchem man AS von KS differenzieren könnte?
01.08.06, 10:08:15
Silvana
Vielleicht wird auch AS und KS deswegen definitorisch getrennt betrachtet, weil man die Kanner lieber los werden wollte und hofft einen genetischen Unterschied zu finden aufgrund welchem man AS von KS differenzieren könnte?
Das ist sicher nicht nur möglich, sondern sehr warscheinlich.
Ich weis das giebt jetzt ein sehr negatives Menschenbild wieder, aber mich beschleicht immer mehr das Gefühl, das der Mensch in unsere Geselschaft ehr nach Funktionalität und Optik beurteilt wird und da passen Behinderte egal welcher Art nicht ins Bild.
Aber vileicht lässt man uns ja leben, weil ASler und ADHSler oft kreativ sind, und da als Randgruppe doch etwas nutzen haben (vorsicht letzter Satz ist ironisch zu verstehen)
Silvana
01.08.06, 11:23:08
Lisa M.
"Das Autismusgen" ist nach einem Artikel aus "Gehirn und Geist" deshalb so schwer zu finden, weil vermutet wird, dass es etwa 20 verschiedene gibt. Dazu kommt noch, dass bestimmte Erkrankungen (z.B. Hirnhautentzündung) sowas auslösen können. Jetzt las ich in diesem Buch auch noch, was ich ohnehin schon vermutet hatte: Es gibt eine "regressive" Form von (Kanner-)Autismus - das ist wohl die häufigste und es bedeutet, dass die Kinder sich anfangs normal entwickeln und so ab 18 Monaten bereits Gelerntes wieder "verschwindet" - und eine, bei der schon ab der Geburt Symptome vorhanden sind. Dieses Buch ist überhaupt ein Lesetip. Man muss auch gar nicht davon auf Paranoia kommen eigentlich, weil das Kind frühzeitig Therapie kriegt und die Therapeuten auch Ahnung haben. Es ist mit Abstand das neueste derartige Buch, das ich gelesen habe, und da wird schon eine Entwicklung in der Forschung deutlich.
Ich bin nur einfach seit längerem schon stocksauer, dass erwachsene Aspies praktisch wie was Nichtexistentes behandelt werden. Liest man ein Buch zu AS, dann ist da dauernd von Kindern die Rede und vielleicht mal ein Kapitel am Ende zum Thema "Zukunftsaussichten für meine Kinder". Nicht für die Kinder von Aspies, wohlbemerkt, sondern es geht um die Zukunftsaussichten von Kindern mit AS. Dann steht da, es *könnte sein*, dass sie später mal ganz toll klarkommen... Das war's. *grrrr*
Dann, okay, anderer Ansatz: Schau'n wer doch mal, was überhaupt Sache ist in den Gehirnen von Autisten, vielleicht lassen sich ja daraus Strategien ableiten. Dasselbe Resultat: Sowas scheint kaum zu existieren oder jedenfalls kaum zu interessieren. *grrrr*
Und ich denke mir, für eine Forschung, die sich zum Ziel gesetzt hat, irgendwie hilfreich für Betroffene zu sein, müssten doch solche Fragen an erster Stelle stehen. Und da ließe sich auch was forschen! Aber es kommt mir so vor, als sei ich jeweils ans "Ende der Welt" gelangt, mit einem Zaun, und dahinter beginnt die Welt der Mythen und Sagen. Dabei scheint klar zu sein, dass schon irgendwelches Wissen existiert, nur scheint das in irgendwelchen Schubladen zu liegen und niemand verrät einem, in welchen. Wenn man Infos findet, steht keine Quellenangabe dabei! Aber wie gesagt, wenn man überhaupt mal was findet... Es kommt mir glatt so vor, als ob ich mich mit Dingen befassen will, die der Geheimhaltung unterliegen. :confused:
Da geht die Paranoia halt schon los, mit so einem Gefühl... Was haben die zu verbergen? *seufz* Vermutlich bin ich eher nicht in der Lage, richtig zu recherchieren. Internet und Stadtbibliothek ist wohl nicht ausreichend, was?
01.08.06, 11:39:29
Lisa M.
Aber irgendwie ist das schon absurd: Alles deutet m.E. ganz dick und eindeutig darauf hin, dass es weder "das Autismusgen" noch einen anderen einzelnen Auslöser gibt, sondern dass da einfach der komplexe Ablauf bei der Entwicklung durch verschiedene Faktoren gestört werden kann und dass das kumulativ wirkt. Es deutet auch viel darauf hin, dass es gar nicht "den einzelnen Schaden" im Gehirn gibt, der für Autismus verantwortlich ist, sondern dass da 'ne Menge Verschiedenes damit zu tun hat - kurz, dass das mehr ein Begriff ist für einen ganzen Typus von Störungen. So als klare Aussage habe ich das allerdings noch nicht gefunden, sondern es ist das, was sich aus den Einzelinformationen leicht zusammenpuzzeln lässt. Das mit dem "autistischen Spektrum" ist natürlich schon so eine Aussage, aber das besagt nur "stärker oder schwächer autistisch".
Und trotzdem wird halt immer noch nach dem "Autismus-Gen" gefahndet und immer wieder gibt es Meldungen, sie hätten "den Auslöser" jetzt gefunden oder jener vermutete Auslöser sei doch unschuldig usw.. Und da kommt es mir halt so vor, als ob das daran liegt, dass verbissen die falschen Fragen gestellt werden - Fragen, die eigentlich nur ausgehen können von dem Interesse, den "Übeltäter" zu finden und zu eliminieren...
01.08.06, 13:12:57
Silvana
Liebe Lisa M
Du leidest sicher nicht unter Paranoia, ich habe letztens in der Buchhandlung nach einem Buch über ADHS bei Erwachsenen gesucht. Nun es gab auser das ADHS Buch für Erwachsen, was sich ehr, zumindest laut Inhaltsangabe, an Eltern richte die ADHS-Kinder haben nur noch eins.
Nun viele halten ADHS immer noch für ein Problem von Kindern, was in der Pupatät verschwindet, aber das das nicht immer der Fall ist wird oft übersehen.
Ehnlich ist es mit Autisten, wenn über die berichtet wird werden auch nur die spektakulären, oder auffälligen Merkmale gezeigt. KSler, oder Leute mit Inselbegabungen.
Aber die Feld/Wald und Wiesen ASler bleiben unbeobachtet.
Mit uns ist in der Forschung halt kein GELD zu verdienen.
Ja die Entdekung eines einzelnen Gens, das für diese Krankheit zuständig, ja das liese sich gut vermarkten.
Merke Dir: in den meisten Fällen dient die Forschung nicht dazu den Menschen zu helfen, sondern Geld zu verdienen.:mad:
Ich denke nach allem was ich über AS gelesen habe das es sich um eine multiple Stofwechselstörung im Gehirn handelt, die ähnlich wie bei angeborener Diabetis in verschiedenen Schweregraden auftreten kann.
Ob es dafür eine einzige Ursache (wie bei der Diabetis)giebt und die eine Stoffwechselstörung, die anderen nach sich zieht, oder es mehere defekte sind, ist noch nicht ausreichend erforscht.
Warum wohl nicht?? siehe Oben :(
Silvana
01.08.06, 14:19:14
Lisa M.
Zitat:
Nun es gab auser das ADHS Buch für Erwachsen, was sich ehr, zumindest laut Inhaltsangabe, an Eltern richte die ADHS-Kinder haben nur noch eins.
Da gibt es allein in der Berliner Stadtbibliothekt schon deutlich mehr. Von dem einen ("ADS - Das Erwachsenenbuch") standen allein ca. 5 Exemplare im Freihandbestand. Es enthält jedenfalls eine Menge konkreter Tips und ist womöglich auch für Aspies ganz interessant, zumal die Schilderung der Symptome von ADS so ausfällt, dass sie AS mit einschließt. :rolleyes:
Interessant zu lesen fand ich auch "Lass mich, doch verlass mich nicht" von Cordula Neuhaus. Darin geht es speziell um Beziehungen mit ADS. Nach dem "Zaubertip" für alle unsere Beziehungsprobleme habe ich darin aber auch vergeblich gesucht - am nächsten kommt dieser Patentlösung jetzt noch der Umstand, dass mein Freund auf die Amphetamine, die er verschrieben gekriegt hat, wirklich wie aus dem Lehrbuch reagiert. Seit neuestem zieht er sogar seine Schuhe in der Küche aus, wenn er hier nachts reinkommt, während ich schlafe! Was hab ich schon gezetert und gepredigt, weil mitten in der Nacht die Tür aufflog, jemand mit dicken Stiefeln reingestampft kam und lautstark noch in der Tür zu erzählen anfing... Jetzt: Er hat nicht nur seine Schuhe in der Küche ausgezogen, sondern auch gleich noch den Rest und sich *leise* reingeschlichen und ins Bett gelegt! Nachtaktiv ist er immer noch, aber es entwickelt sich ein geordneter Tagesrhythmus: Morgens zwischen 4 und 6 in Bett und bis Mittag schlafen. Und dann ist er auch gut gelaunt! Gleichzeitig passe ich halt auch mehr auf, dass ich nicht wieder aus den Augen verliere, dass es wichtiger ist, glücklich miteinander zu sein, als dass alles "perfekt klappt". Aber wenn halt dauernd solche Sachen passieren wie mit dem nachts reingestampft kommen, dann bin ich irgendwann mit den Nerven so am Ende, dass ich nur noch hysterisch rumkeife. Dagegen hilft weder Lektüre noch gute Vorsätze.
Btw: *flüster* Diese hervorragende Wirkung hat das Zeug aber erst bei ihm, seit er die für ihn richtige Dosis gefunden hat - und er hatte Recht mit seiner Vermutung, dass die deutlich über der erlaubten Höchstdosis liegt!
Zitat:
Ich denke nach allem was ich über AS gelesen habe das es sich um eine multiple Stofwechselstörung im Gehirn handelt, die ähnlich wie bei angeborener Diabetis in verschiedenen Schweregraden auftreten kann.
Wie kommst du darauf? Das wird exakt so für ADS behauptet: Eine Stoffwechselstörung, die zu Dopaminmangel führt, bzw. dazu, dass ausgeschüttetes Dopamin zu schnell wieder in die Zelle aufgenommen wird, aus der es gekommen ist. Stimulanzien wirken da tatsächlich ausgleichend, und das ist auch wissenschaftlich erklärbar: Ihre hauptsächliche Wirkung besteht darin, für Dopaminausschüttung zu sorgen.
Im geschützten Bereich hatte ich schon mal eine Liste gepostet, die ich im Internet gefunden hatte und die alles aufzählt, was in den Gehirnen von Autisten möglicherweise anders funktioniert. Ich poste die jetzt hier im allgemein zugänglichen Teil nochmal als seperaten Thread, wie es _OO_ auch schon vorgeschlagen hatte. Vieles, was in dieser Liste aufgeführt wird, hatte ich auch schon an anderen Stellen gefunden, anderes war mir neu. Diese Liste ist schon das Tauglichste, was ich gefunden habe. Ich hab nur daran auszusetzen, dass keine Quellenangaben genannt sind und dass man sie in dieser Vollständigkeit nur in diesem einen Text findet. So lässt sich nicht so leicht überprüfen, auf welcher Forschung das beruht. Ganz gewiss gibt es auch neurologische Unterschiede zwischen AS und KS, aber davon steht nix drin.
01.08.06, 15:06:23
Silvana
Hmmmmmmmmmm
vileicht habe ich ja den Text falsch verstanden es ging sowohl um AS als auch ADHS, wobei ADHS, wie Du schon geschrieben hast haupsächlich mit dem Dopaminstoffwechsel zusamenhängt.
Werend die Störung bei AS viel umfassender ist und andere Hirnsektionen trift. Zusätzlich liesen sich Veränderungen im Balken feststellen, der beide Gehirnhälften verbindet (ich glaube er ist schwächer als bei NT´s. Wo bei mir nicht klar geworden ist ob das nun eine Folge der Stoffwechselstörung ist, deren Ursache oder nur ein weiteres Merkmal.
Aber nach dem was Du schreibst verwechsel ich da auch vieleicht etwas. Leider weis ich die URL dieser Seite nicht mehr. Sonst könnte ich nochmal nachlesen.
Silvana
01.08.06, 17:16:09
Lisa M.
Das mit dem Stoffwechsel scheint auch nicht ganz falsch zu sein. Ich bin jetzt mal auf die Idee gekommen, nach exotischeren Stichwortkombinationen zu suchen wie z.B. 'Autismus + Temporallappen' und da werde ich endlich fündiger. Dass mit den Neurotransmittern was nicht stimmt, scheint auch bei Autismus der Fall zu sein (oft jedenfalls), aber eher zu viel als zu wenig Dopamin... Außerdem Serotonin usw..
Selbst eine ganz fürchterlich öffentliche Quelle fand ich auf diese Art:
http://www.quarks.de/dyn/28384.phtml
Eine Fernsehsendung! Peinlich, peinlich... Aber man muss sich halt nur laut genug beim Universum beschweren, das hilft.
Da steht übrigens auch, dass das "Zurechtstutzen" überflüssiger neuronaler Verbindungen nicht ausreichend passieren würde und dafür wichtige Fernverbindungen manchmal fehlen, manchmal auch der Balken nicht ausreichend... Tscha, immer "manchmal"! Auch dass der Bereich für Gesichter nicht "anspringt", sei nur bei "vielen" Autisten der Fall.