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Spiegel: US-Lehrerin lässt Autisten aus der Klasse wählen

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30.05.08, 10:57:11

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Zitat:
Melissa Barton, Mutter des Fünfjährigen, wirft der Klassenlehrerin vor, sie habe Alex aus der Kindergarten-Klasse geworfen, weil sie von den Symptomen seiner Krankheit genervt gewesen sei. Alex brummte ständig und nahm Hausaufgaben in den Mund, um sie zu essen. Als die Lehrerin ihn am vergangenen Freitag wieder vor die Tür gesetzt hatte, ließ sie seine Mitschüler aufschreiben, was sie an Alex nicht mögen. Dann soll der Junge kurzzeitig zurück in die Klasse gebracht worden sein, um sich die Meinungen anzuhören.

Es kam zu einer bizarren Abstimmung, bei der Alex wieder vor der Tür stand. Nur zwei Mitschüler waren dafür, dass er zurück kommen sollte. 14 Klassenkameraden waren gegen ihn - und Alex verbrachte den Rest des Tages bei der Schulkrankenschwester, bis ihn seine Mutter abholte.

Quelle
30.05.08, 11:14:25

bianka018

Boah, lest mal den ganzen Artikel. In dem steht wie die Lehrerin vorging und die anderen Mitschüler noch aufmunterte gegen den Jungen abzustimmen. :( :( :(

...wenn ich könnte, würd ich die ganze Welt umkrempeln. Überall herrscht noch enorm viel Handlungsbedarf, man weis gar nicht wo man ansetzen soll. Deshalb sollte man wenigstens im eigenen Umfeld die Augen offen halten und schauen was zu ändern ist und dann logisch und treffsicher agieren, ohne sich unterkriegen zu lassen.
01.06.08, 12:46:31

Silvana

also das ist zum ko............

Da kriege ich Pusteln, wenn ich sowas lese.
02.06.08, 17:28:51

mor

geändert von: mor - 02.06.08, 17:32:35

Das ist einen echte Gemeinheit, jemanden wegen seinem Autismus aus der Klasse zu wählen und dann noch den anderen Mitschülern auftzuragen, das sie aufschreiben sollen, was sie an ihm nicht gefallen hatten.

Durfte sie das überhaupt?

Was der Junge bräuchte, wäre außer zwei Mitschülern, die für ihn gestimmt hatten, noch Unterstützung.

Wenigstens von den Lehrern hätte er doch unterstützt werden können oder er oder seine Eltern könnten einen Schulbegleiter "beantragen" oder wie man so was nennt.

Dann wäre sicherlich jedem(?) geholfen.

Und das musst er dann auch noch mit Anhören. Der arme Junge.

Er kann doch nichts dafür, dass er Autist ist.

Aitschy
 
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